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Erst die Studie, dann der Bau

Erst die Studie, dann der Bau

Der Neubau der Oberschule Königsbrück wird zunächst nicht allen Schülern ausreichend Platz bieten. Foto: Archiv

Königsbrück. Die Königsbrücker Oberschüler werden auch nach der Fertigstellung ihres Schulneubaus noch eine Zeitlang mit Interimslösungen leben müssen. Wie der für Schulen zuständige Beigeordnete des Bautzener Landrates, Udo Witschas (CDU), bestätigt, müsse für die benötigte Erweiterung zunächst das „Siedlungsentwicklungskonzept für die Wachstumsregion Kamenz-Radeberg“ abgewartet werden.
„Zur Zeit der Projektentwicklung entsprach die Schülerzahl einer einzügigen Oberschule“, so der Beigeordnete. Der Neubau der Königsbrücker Oberschule hatte sich kurzfristig als erforderlich herausgestellt, nachdem am alten Schulgebäude gravierende bauliche Mängel festgestellt worden waren. „Die Förderfähigkeit für eine zweizügige Schule war damals nicht gegeben“, stellt Udo Witschas klar und weist damit auch Vorwürfe zurück, der Landkreis Bautzen habe nicht vorausschauend genug geplant. Man habe den Bau jedoch so vorgesehen, dass eine spätere Erweiterung durch einen Anbau problemlos möglich ist.
Zwischenzeitlich haben sich die Schülerzahlen in Königsbrück deutlich positiver entwickelt als noch vor wenigen Jahren prognostiziert. „Die jetzigen Schülerzahlen entsprechen einer zweizügigen Schule. Dies müssen wir jedoch gegenüber dem Fördermittelgeber nachweisen, und dazu brauchen wir die Studie“, erklärt Udo Witschas. Der Landkreis arbeite jetzt daran, schnellstmöglich die Voraussetzungen für die Erweiterung des Schulneubaus zu schaffen. Bis dahin werden die Container, in denen schon jetzt Fachkabinette und Klassenräume untergebracht sind, in Betrieb bleiben.
Unterdessen verläuft der „geplante“ Bau der einzügigen Oberschule wie vorgesehen. Der Baukörper ist fertiggestellt, an die eigentlichen Bauarbeiten schließt sich nunmehr die zweimonatige Ausstattungsphase an, in der die Schulräume eingerichtet und möbliert werden. Parallel erfolgt die Gestaltung der Außenanlagen. Die Aufnahme des Schulbetriebs erfolgt mit dem Beginn des Schuljahres 2018/19. Bei den Baukosten zeichnet sich eine leichte Erhöhung gegenüber der ursprünglich geplanten Summe ab. Die Mehrkosten belaufen sich auf 126.000 Euro und somit auf circa drei Prozent der Plansumme.

Uwe Menschner / 07.05.2018

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