Direkt zum Inhalt springen
Auswertung & Info

Gratis-Nahverkehr für alle?

Umfrage der Woche

Nicht nur in Großstädten schlagen die Messgeräte immer öfter Alarm. Auch in Bautzen wurden zuletzt mehrmals erhöhte Feinstaubwerte registriert. Vor diesem Hintergrund sieht die Europäische Union (EU) Deutschland nun in der Pflicht zu handeln. Sie fordert von der Bundesrepublik, endlich Maßnahmen für eine reinere Luft zu ergreifen. Um dem allen gerecht zu werden, hat die geschäftsführende Bundesregierung den Vorschlag für einen kostenfreien Nahverkehr in die Runde geworfen. Und gerade dieser Vorstoß aus dem Kanzleramt, der nicht völlig unumstritten ist, zeigt, wie sehr die Politik hier zu Lande beim Thema Luftreinhaltung unter Druck steht. Umweltministerin Hendricks war, so schreibt unter anderem die Welt in einem Online-Beitrag, mit den Amtskollegen acht weiterer EU-Mitgliedsstaaten am 30. Januar von Umweltkommissar Vella nach Brüssel geladen worden, um zu erklären, wie Deutschland künftig die Grenzwerte für die Luftverschmutzung, besonders bei den Stickoxiden einhalten wolle. Kurz darauf war ein Schreiben der Ministerin sowie ihrer Amtskollegen Christian Schmidt und Peter Altmaier an den EU-Kommissar bekanntgeworden, wonach die Regierung über einen kostenlosen öffentlichen Nahverkehr nachdenkt. Im Raum steht eine drohende EU-Klage wegen dicker Luft in deutschen Großstädten. Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur dpa heißt es in dem Brief, Berlin erwäge gemeinsam mit den Ländern und Kommunen Maßnahmen, um die Zahl privater Fahrzeuge zu verringern. Dabei würde ein kostenloser öffentlicher Verkehr helfen. Außerdem würden Städte bei Bedarf darin unterstützt, die Verkehrsregeln so zu ändern, um die Umweltverschmutzung zu reduzieren. Für Laster solle es „Niedrigemissionszonen“ geben. Wir möchten heute von Ihnen in Erfahrung bringen, wie Sie zu dem Vorschlag eines kostenlosen Nahverkehrs stehen.

Die Abstimmung ist beendet, Sie können nicht mehr abstimmen.

Ergebnisse der Umfrage

  • Wie stehen Sie zu dem Vorschlag eines kostenlosen Nahverkehrs?

    1. Ja, einen kostenfreien Nahverkehr nutze ich auf jeden Fall. 81,4% (92 Stimmen)
    2. Nein, dieses Angebot würde ich nicht in Anspruch nehmen. 17,7% (20 Stimmen)
    3. Das Thema interessiert mich nicht. 0,9% (1 Stimmen)

Insgesamt wurden 113 Stimmen abgegeben.

Ein Klick ist Ihnen nicht genug? Sie haben mehr zu sagen? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar und diskutieren mit! Sie können uns Ihre Leserpost an die E-Mail-Adresse: redaktion@LN-Verlag.de oder per Post an den "Oberlausitzer / Niederschlesischer Kurrier", Karl-Marx-Straße 4, 02625 Bautzen senden.

Was sagen Sie zu dem Thema?

Schreiben Sie uns Ihre Meinung

Die Mail-Adresse wird nur für Rückfragen verwendet und spätestens nach 14 Tagen gelöscht.

Mit dem Absenden Ihres Kommentars willigen Sie ein, dass der angegebene Name, Ihre Email-Adresse und die IP-Adresse, die Ihrem Internetanschluss aktuell zugewiesen ist, von uns im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert werden. Die Email-Adresse und die IP-Adresse werden natürlich nicht veröffentlicht oder weiter gegeben. Weitere Informationen zum Datenschutz bei alles-lausitz.de finden Sie hier. Bitte lesen Sie unsere Netiquette.

Kommentare zum Artikel "Gratis-Nahverkehr für alle?"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Daniela L. schrieb am

    Meiner Meinung nach ist heutzutage nichts mehr umsonst. Allerdings sind die Bus Preise zu hoch angesetzt. 1,50 Euro find ich viel, zumal ich tagtäglich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre und ich den Bus bei schlechten Wetter nur nutze, sind für mich 3,00 Euro für hin und zurück viel Geld.

    Einen Führerschein zu machen, kann sich nicht jeder leisten. Daher sollte man sich nach einer günstigen, für jederman bezahlbaren Lösung einigen.

  2. Hubert schrieb am

    Liebe Gemeinde,
    ist dieses Idee mit dem kostenlosen Nahverkehr nicht ein Schlag ins Gesicht eines jeden Deutschen?
    Im 19.Jahrhundert wurde die Eisenbahn mit unseren Steuern für uns gebaut und gehörte letztendlich dem Volk.
    Dann kamen findige Schlitzohren auf die Idee dem Suverän (und dem Volk) einzureden, das wir mit nicht Wirtschaften könnten. Um noch größeren Schäden zu verhindern privatisierte man kurzerhand das Unternehmen. Und fuhr es, wie man heute sieht kurzerhand völlig gegen die Wand.
    Warum schreibe ich gerade von diesem Thema, was überhaupt nicht zur Debatte steht?
    Die Eisenbahn verbraucht ein Bruchteil der Energie, die ein Verbrennungsmotor getriebenes Fahrzeug für die selbe Distanz bräuchte.
    Natürlich gehören diese findigen Schlitzohren wegen Betruges und Hinterziehung ins Gefängnis.
    Die LKWs weg von der Straße, auf die Schiene. Die umweltfeindliche Wirtschaft „Just in Time“ gehört abgeschafft zur Lagerwirtschaft.
    Und die Bahnhöfe wiederbelebt.
    So wird ein Schuh draus. Und nicht das dumme herumgebastelt der Politikdarsteller.
    Habe fertig
    Hubert

  3. Knispel schrieb am

    Umsonst ist nichts, ich bin der Meinung einen Obulus von 0.20 Euro und für Kinder 0,10 wäre doch eine Lösung. Zur Zeit sind ja die Preise sehr hoch. Eine bessere Verbindung für die Landbevölkerung wäre auch gut wo es doch kaum noch Einkaufsmöglichkeiten auf
    den Dörfern gibt. Auch könnten in Fahrzeugen Kleingeldautomaten sein. Fahrten könnten so auch leichter bezahlt werden. Das wäre mein Vorschlag.

    Viele Grüße!

  4. H Schmidt schrieb am

    Gratis- Nahverkehr klingt erstmal ganz gut und kann die Klage der EU vielleicht etwas verzögern, aber es lenkt nur vom eigentlichen Problem ab. Die Bundesregierung ist nicht in der Lage die Automobilkonzerne wirksam in die Schranken zu weisen und eine technische Umrüstung von Dieselfahrzeugen durchzusetzen und die Autohersteller die Kosten tragen zu lassen. Und wer bezahlt den Gratis- ÖPNV? Wir alle, also nichts mit Gratis. Schlimmer noch die Menschen in ländlichen Regionen werden nichts davon haben und nicht nur weiterhin jede Fahrt bezahlen sondern auch die Gratisfahrten in den großen Städten finanzieren.

  5. Bernd Skorniak schrieb am

    Auch eine Jahresgebühr von beispielsweise 50€ je Haushalt wäre überlegenswert.

    Auch ein TÜV für ausländische Fahrzeuge (PKW UND LKW/BUSSE) bei Einreise nach Deutschland ist zwingend notwendig um das Klimaziel zu erreichen.