Heim „Zur Heimat“ ist bald fertig umgebaut
Der Umbau am Altenpflegeheim „Zur Heimat“ in Bischofswerda ist fast abgeschlossen. Spätestens im Dezember werden das Gerüst und die Metalltreppe verschwunden sein. | Foto: kk
Bischofswerda. Im Altenpflegeheim der Diakonie „Zur Heimat“ liegen die Umbauarbeiten im Zeitplan. Heimleiter Robert Geburek hofft, dass zum ersten Advent alles fertig ist.
Seit einem reichlichen Jahr wird am Altenpflegeheim „Zur Heimat“ in Bischofswerda gebaut. „Wir sind jetzt fast fertig“, sagt Heimleiter Robert Geburek. Auffällig ist seit Beginn der Bauphase die große Metalltreppe an der Straßenfront. Sie wird aber wieder verschwinden, wenn die Bauarbeiten voraussichtlich im Dezember dieses Jahres abgeschlossen sind.
Gearbeitet wird jetzt am letzten Bauabschnitt. In einem Anbau, der das Heim entlang der Bautzener Straße verlängert, entstehen neue Betreuungsräume. Dies war notwenig, weil jede Etage einen neuen Gemeinschaftsraum erhalten hat, für den Zimmer „geopfert“ werden mussten. Mit dem Gemeinschaftsraum kommt die Diakonie den Brandschutzvorschriften nach. Bisher saßen und trafen sich die Bewohner des Heims auf den Gängen und blockierten damit Fluchtwege. In den neuen Gemeinschaftsräumen können sie auch ihre Mahlzeiten einnehmen. Wobei auch der gemeinsame Speiseraum im Erdgeschoss bleibt.
Grundlegend umgestaltet wurde der Altbau des seit 1993 von der Diakonie Bautzen geführten Heimes. Das Gebäude selbst ist deutlich älter, wurde aber Anfang der 90er Jahre entsprechend den damals geltenden Standards umgebaut und mit einem modernen Anbau erweitert. „Nun über 20 Jahre später haben sich die Bedürfnisse der alten Menschen verändert“, erklärt der Heimleiter. Wie bekannt, nehme die Demenz im Alter immer mehr zu. Auch die Bauvorschriften sind hinsichtlich des Brandschutzes strenger geworden.
Die Planungen für die brandschutztechnische Ertüchtigung waren nicht einfach, müssen die Bauarbeiten doch während des laufenden Betriebs durchgeführt werden. Um den Stress für die Bewohner gering zu halten, mussten die Baufirmen Pausenzeiten – gerade in den Mittagsstunden – einhalten. Ingesamt hätten die alten Menschen aber mit Interesse die Bauarbeiten verfolgt. Sie boten eine zusätzliche Abwechslung zum üblichen Heimprogramm, resümiert Robert Geburek.
Zuerst wurden im vergangenen Jahr bestehende Balkons zu neuen Zimmern umgestaltet. So entstanden zwei zusätzliche Doppelzimmer. Der Altbau erhielt ein neues Treppenhaus. Und jedes Doppelzimmer im Altbau wurde mit einer rollstuhlgerechten Nasszelle ausgestattet. Alle Zimmer verfügen jetzt über einen Rauchmelder. Ein eventueller Feueralarm wird direkt an die Rettungsleitstelle in Hoyerswerda gemeldet. „Bisher gab es glücklicherweise noch keinen schwerwiegenden Vorfall“, ergänzt Robert Geburek.
Insgesamt gibt es im Diakonie-Heim „Zur Heimat“ nach dem Umbau 65 stationäre Betten. Neu ist nach dem Abschluss der Bauarbeiten eine Dachterrasse auf dem Anbau. Unter einer Markise können die Bewohner nach einem kurzen Weg die frische Luft genießen. Im Anbau entstehen weitere Ergotherapieräume und im Erdgeschoss wird weiterhin die Verwaltung ihren Platz haben.
Die Bauarbeiten sollen nach Möglichkeit zum ersten Advent beendet sein. Im Moment erlauben kleine Folienfenster in der Staubschutzwand einen Einblick in den letzten Bauabschnitt. Hier ist jetzt der Innenausbau im Gang.
