Direkt zum Inhalt springen
Info & Kommentare

Landkreis Bautzen startet umfangeiche Straßenbau-Projekte

Landkreis Bautzen startet umfangeiche Straßenbau-Projekte

Neu gebaut wird die Verbindung zwischen Drebnitzer Weg und Neustädter Straße in Bischofswerda. Ab September kommenden Jahres sollen die Autos auf der Straße fahren können. | Foto: Grafik LRA

Straßenbaumaßnahmen sind unbeliebt, aber nötig. Große Maßnahmen beginnen im August in Bischofswerda und in Rackel.

Landkreis Bautzen. Schon vor einigen Jahren wurden die Gebäude auf dem ehemalige Bäko-Gelände abgerissen und damit Baufreiheit für die geplante Verlängerung des Drebnitzer Weges bis zur Neustädter Straße geschaffen. Nun sind alle Planungen abgeschlossen, Fördermittel zugesagt und die Bauarbeiten können beginnen. Wie das Landratsamt Bautzen mitteilt, läuft im Moment die Angebotsprüfung. Wenn es keine Einsprüche gibt, soll es im August los gehen.

Geplant ist der Ausbau der Verbindung Süßmilchstraße und Neustädter Straße über das ehemalige Bäko-Gelände, Hier entstehen eine neue Straße einschließlich Fußweg. Neu gebaut wird der Kreuzungsbereich Drebnitzer Weg und Süßmilchstraße. An der Neustädter Straße entsteht ein neuer dreiarmiger Kreisverkehr. Vor allem für die Lieferfahrzeuge der an der Belmsdorfer Straße ansässigen Firmen ist diese neue Straße von strategischer Bedeutung. Sie können so ohne den Umweg über Putzkau direkt von der B 98 nach Bischofswerda hineinfahren und brauchen nicht die in der Höhe sehr knapp bemessenen Eisenbahnbrücken passieren.

Alternativer Text Infobild

Neu gebaut wird die Verbindung zwischen Drebnitzer Weg und Neustädter Straße in Bischofswerda, die über dieses Grundstück verlaufen wird. | Foto: kk

Diese Maßnahme realisiert der Landkreis Bautzen gemeinsam mit der Stadt Bischofswerda. Eingebunden sind ebenfalls alle Ver- und Entsorgungsunternehmen. Sämtliche Medien – Strom, Wasser, Gas, Telefonkabel, Regenwasserkanäle und Abwasser – werden entsprechend neu- oder umverlegt. Insgesamt sind dafür 850.000 Euro eingeplant. Der Kreis erhält für den Ausbau der Straße einschließlich des Gehwegs eine Förderung durch den Freistaat Sachsen in Höhe von 80 Prozent. Der erste Bauabschnitt soll im November beendet sein. Vorraussichtlich ab September 2017 sollen die Autos über die neue Straße rollen.

Schon Anfang August sollen nach aktuellem Planungsstand die Straßenbauarbeiten an der Ortsdurchfahrt Rackel beginnen. Die Kreisstraße 7219 wird auf einer Länge von 1,5 Kilometern grundhaft ausgebaut. Weiterhin werden die Straßennebenanlagen und durch die Kreiswerke Bautzen die Trinkwasserleitungen erneuert. Der Abwasserzweckverband Kleine Spree realisiert in dem Zuge den Anschluss der gesamten Ortslage an das Abwassernetz. Durch die Energie Sachsen Ost AG werden Stromversorgungsanlagen ausgewechselt. Die Telekom verlegt Leerrohre für die Breitbandversorgung.

Alternativer Text Infobild

Die Ortsdurchfahrt Rackel (Ortsteil von Malschwitz) wird in den kommenden drei Jahren grundhaft erneuert. | Foto: LRA

Voraussichtlich im August 2018 soll der Ausbau der Ortsdurchfahrt beendet sein. Rund 2,2 Millionen Euro kostet die Maßnahme. Der Freistaat Sachsen fördert den Ausbau ebenfalls zu 80 Prozent. Darüber hinaus befinden sich in diesem Jahr noch weitere sechs Straßenbaumaßnahmen in der Umsetzung bzw. werden weitergeführt. Zu nennen sind hier beispielsweise die Straße zwischen Neu-Jeßnitz und Puschwitz. Das 1,47 Kilometer lange Stück wird bis voraussichtlich Juni 2018 für 1,6 Millionen Euro erneuert. Im Oktober dieses Jahres sollen die Straßenbauarbeiten zwischen Ringenhain und Weifa abgeschlossen werden. Hier wurde seit Ende 2015 auf 1,3 Kilometern Länge die Straße und ein Stützbauwerk für rund 1,8 Millionen Euro erneuert. Ebenfalls nach etwas mehr als einem Jahr Bauzeit soll im November die Straße zwischen Buschmühle und Ohorn einschließlich Radweg für den Verkehr freigegeben werden. Dieses Projekt ist rund 1,7 Kilometer lang und kostet rund 2,35 Millionen Euro.

„Wir sind optimistisch, dass es auch im kommenden Jahr gelingen wird, das Baugeschehen mindestens in dem Umfang des Jahres 2016 fortzuführen. Die Voraussetzungen dafür werden durch die Mittelzuweisungen des Freistaates geschaffen, ohne die solch kostenintensive Maßnahmen nicht möglich wären“, sagt Birgit Weber, Beigeordnete im Landratsamt. Die Instandsetzung und Erneuerung der Verkehrsinfrastruktur sei neben der digitalen Versorgung wesentliches Kriterium für eine erfolgreiche Entwicklung im ländlichen Raum.

Katrin Kunipatz / 24.07.2016

Was sagen Sie zu dem Thema?

Schreiben Sie uns Ihre Meinung

Die Mail-Adresse wird nur für Rückfragen verwendet und spätestens nach 14 Tagen gelöscht.

Mit dem Absenden Ihres Kommentars willigen Sie ein, dass der angegebene Name, Ihre Email-Adresse und die IP-Adresse, die Ihrem Internetanschluss aktuell zugewiesen ist, von uns im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert werden. Die Email-Adresse und die IP-Adresse werden natürlich nicht veröffentlicht oder weiter gegeben. Weitere Informationen zum Datenschutz bei alles-lausitz.de finden Sie hier. Bitte lesen Sie unsere Netiquette.

Weitere aktuelle Artikel