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Auswertung & Info

Rettet Tillich Rücktritt die Sachsen-CDU?

Umfrage der Woche

Region.  Paukenschlag in der Landeshauptstadt: Am Mittwochnachmittag hat Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich seinen Rücktritt angekündigt.

Demnach will er im Dezember sein Amt niederlegen und dieses in jüngere Hände legen.

Vor Medienvertretern erklärte er, dass es im Freistaat neue und frische Kraft braucht.

Seit der Bundestagswahl gilt die CDU in Sachsen als angezählt. Andere rechts neben ihr haben der Partei längst den Rang abgelaufen. Das brachte Tillich viel Kritik vor allem in den eigenen Reihen ein. Mit seinem sicherlich wohldurchdachten Schritt will der Langzeitpolitiker seinen Christdemokraten nun einen Neuanfang ermöglichen. Als Nachfolger schlug er Michael Kretschmar vor. Der Görlitzer soll auch ohne Landtagsmandat neuer Regierungschef werden. Rechtlich gesehen geht das in Ordnung. Beim Urnengang am 24. September hatte er den Wiedereinzug in den Bundestag verpasst. Zudem könnten ihn die Delegierten bei einem Parteitag Anfang Dezember zum künftigen Landesvorsitzenden wählen. Können Sie sich vorstellen, dass eine solche Strategie der Sachsen-CDU wieder Auftrieb verleiht?

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Ergebnisse der Umfrage

  • Können Sie sich vorstellen, dass eine solche Strategie der Sachsen-CDU wieder Auftrieb verleiht?

    1. Ja, das kann der Partei helfen 9,9% (14 Stimmen)
    2. Nein das wird ihr nicht den erhofften Effekt einbringen. 90,1% (127 Stimmen)

Insgesamt wurden 141 Stimmen abgegeben.

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Kommentare zum Artikel "Rettet Tillich Rücktritt die Sachsen-CDU? "

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Beate Stange schrieb am

    Ich glaube einf. nicht daran, daß Herr Kretschmar das Ruder herumdrehen könnte, er ist doch der politische "Ziehsohn" v. Herrn Tillich. Wenn er Änderungen der gängigen CDU-Politik wollte, warum war d. all die Jahre, in denen er Abgeordneter an Tillichs Seite war, kaum etwas zu bemerken bei der Bevölkerung. Es ist doch so viel im Argen: Schulpolitik, Infrastruktur auf d. Land, Sicherheit, Polizei, Kriminalität! Nein, Herr Kretschmar hat ein Anteil daran, dass nicht so viel nach Berlin durchgedrungen ist u. wir aus der Strukturschwäche nicht rauskommen. Warum spricht niemand v. Abgeordneten Stefan Meyer? Er war mehr an Brennpunkten an der Basis zu sehen, ist wohl nicht so beliebt in Tillichs Imperium, geschweige Berlin. Nein, Herr Kretschmar wird das Blatt nicht wenden. Möglichkeiten hatte er genug. Freundl. Grüße Fr.Stange

  2. Frank van Semmern schrieb am

    Wahlverlierer Kretschmar braucht wohl dringend einen neuen Posten. Da wird der Bock zum Gärtner gemacht. Er war von Anfang an ein Teil dieser verbrauchten CDU. Na dann, gute Nacht Sachsen!

  3. Klaus schrieb am

    2014 haben wir den aktuellen Landtag gewählt. Die Zusammensetzung entstand durch zur Wahl stehende Personen und Programme. Tillich als Spitzenkandidat hatte maßgebliche Auswirkung auf das Ergebnis.

    Wenn diese "Figur" nun aus dem Spiel geht, hat das "Spiel" nichts mehr mit dem Wählerwillen und Wahlergebnis von 2014 zu tun.

    Die Parteien und Personen sollten deshalb den Landtag auflösen und sich erneut um den Wählerwillen bemühen. Aus meiner Sicht sind nur Neuwahlen ehrlich und demokratisch.

    Wenn sich alle etablierten ins Zeug legen und ihre Programme zum Wohle von Sachsen gestalten, sehe ich gute Chancen, dass die AfD nicht die stärkste Kraft wird! Also an die Arbeit!

    Alles andere macht es noch schlimmer. Postenschieberei - nichts anderes ist die Wahl von Kretschmer - und Geklüngel machen die Protestparteien nur noch stärker!

  4. Frank Siegemund schrieb am

    Nur eine Änderung der Asylpolitik ändert da was. Ein Ende der Islamisierung Deutschlands. Kretschmer glaube ich würde nichts ändern.

  5. Karl-Heinz Kunzendorf schrieb am

    Herr Kretschmar wurde vom Wähler klar abgewählt und soll nun Regierunschef in Dresden werden, schlimmer kann die Ignoranz der Wählermeinung nicht sein, arme CDU. Er hat es in Berlin nicht geschafft unserem Landkreis entscheidend zu helfen, was soll das an der Spitze der sächs. Regierung werden.

  6. Heinz schrieb am

    Diese Entscheidung, Herrn Kreschmer zum Ministerpräsidenten zu machen, ist eine Verhönung der Wähler, am 24.09. wurde er abgewählt, verliert sein Direktmandat. Dies wird der CDU nicht helfen im Gegenteil. Dieser Mann ist als MdB mit verantwortlich, dass die große "Vorsitzende" dem Deutschen Volk schadende Politik machen konnte. Wenn das so wetergeht wird die CDU noch andere Niederlagen erleiden.

  7. Michael Wolff schrieb am

    Ich bin kein AFD-Freund. Sie benennt berechtigter Weise zwar die brisanten Problemfelder, hat aber ein Unding vor, nämlich: mit ihrer in Wahrheit indifferenten, nationalistischen Ausrichtung mit Öl Feuer zu löschen. Warum aber alles überhaupt so akut ist, daran sind ja nun gerade die Etablierten, die bisherigen Bestimmer - in ihrer Selbstgefälligkeit und Kritikresistenz - Schuld. Dass Tillich zurücktritt, ist aber richtig und demokratischer Weise an sich sogar Neuwahlen fällig.

    Was aber "soll" rauskommen? CDU noch schwächer als bei der Bundestagswahl, AFD stärker, aber aufgespalten, FDP als auch SPD etwas stärker, Linke wie gehabt - aber auf jeden Fall keine realistischen Mehrheiten für eine Regierungsbildung? Was soll werden in Sachsen?

    Ultrakonservativ zu werden, bringt der CDU nichts. Es führt zu dem Effekt, denn es in Niedersachsen gibt: die Zustimmung nimmt ab. Und Kretschmar ist nicht im Mindesten eine eine Lösung. Jung, kennt nur die Universität und das politische Establishment udn sosnt gar nichts - beides "Kasten" jenseits von Gut und Böse. Und er ist typischer Vertreter der Selbstgefällig, ja sogar Arroganz und Kritikresistenz.

    Die Sitaution hat sich festgefahren. Liberale Konservative haben es sich und ihrer Klientel genehm gemacht und sich eingerichtet, und alles, was dem zu nahe kommt, abserviert. Alle anderen Themen weckten kein Interesse bei ihnen. Linke (jeder Art) versäumten es, mutige, konsequente und "funktionierende" Gegenentwürfe zur Eiseskälte von Sozialadarwinismus, Bürokratisierung und Klientelwirtschaft zu liefern. Sie lieben mehr ihre ideologischen Gewohnheiten als die Realität. Durch das sture Festhalten an Multikulti-Romantik, an Toleranz auch gegenüber Inteoleranten und an übertriebenem Gender-Pluralismus paralysieren sie sich selbst und sind damit, indem sie ebenfalls versagen, indirekt Mitschuld am Aufkommen von irrtümlichen und letztlich destruktiven politischen Meinungen. Zudem öffnen sie sich viel zu zaghaft gegenüber neuen Gegenentwürfen, wie z.B. bedingunsgloses wirkliches Grundeinkommen, wie auch z.B. die Entwicklung und Umsetzung einer effektiven echten "Sozialökonomie".

  8. Frank Mägel schrieb am

    Wenn Herr Tillich es für notwendig hält das Amt nieder zu legen hat er auch keine Unterstützung bei seiner Arbeit von Herrn Kretschmer erhalten, das war auch mit ein Grund, warum er das Bundestagsmandat nicht mehr erhalten hat und als Belohnung soll die taube Nuss nun Ministerpräsident werden, er hat doch den Herrn Tillich auch nicht unterstützt wo es notwendig war.

    Nach meinen Ermessens müssten Neuwahlen ausgeschrieben werden, um das Volk zu Fragen.
    Wir in Bautzen haben doch auch so einen Wahlbetrüger, der Herr Ahrens wäre nie gewählt worden, wenn er in der SPD gewesen wäre, nie.

  9. Lothar schrieb am

    Nicht die Person sondern die Partei ist das Problem in Deutschland. Modern und nicht modernd in die Zukunft.