Schweizer drehen Film in Görliwood
Die Schweizer lieben „ihren“ Papa Moll, zum Film drehen kommen sie aber nach Görlitz. | Buchcover: Orell Füssli Verlag
Görlitz. In der Schweiz sind sie ungefähr so bekannt wie die Olsenbande in Dänemark und in der früheren DDR: Papa Moll und seine Bilderbuchfamilie, eine Schöpfung der Kinderbuchautorin Edith Oppenheim-Jonas.
Nach 26 Sammelbänden mit Geschichten rund um die fünfköpfige Comicsippe, die sich im deutschsprachigen Raum circa eine Million Mal verkauften, strebt diese nun auch auf die Kinoleinwand.
Und da sich der Ruf von Görlitz als „Görliwood“ mittlerweile auch bis zu den Eidgenossen herumgesprochen hat, spielt die Stadt an der Neiße natürlich auch bei diesen Dreharbeiten wieder eine bedeutende Rolle.
„Nach derzeitigen Planungen drehen wir vom 18. bis zum 28. September in Görlitz“, bestätigt Hans-Jörg Seibold von der MMC Studios Köln GmbH. Drehorte sind der Untermarkt und die Landskronbrauerei, die sich dafür in eine Schokoladenfabrik verwandelt.
Die Görlitzer Termine bilden dabei den Abschluss der Dreharbeiten, die zuvor bereits in verschiedenen Orten in der Schweiz stattgefunden hatten. Voraussichtlich Ende 2017/Anfang 2018 soll der Film in die (auch deutschen) Kinos kommen. Als Hauptdarsteller konnte Stefan Kurt („Peterson und Findus“) gewonnen werden. Der zweimalige Grimme-Preisträger und Nominierte für den Deutschen Fernsehpreis spielt Familienvater und Ehemann Papa Moll, welcher in der Schokoladenfabrik arbeitet.
Mit dieser Produktion geht für „Görliwood“ erneut ein beeindruckendes Jahr mit zahlreichen Filmdrehs zu Ende, an denen so namhafte Akteure wie Moritz Bleibtreu („Auf Wiedersehen Deutschland) und der Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck („Werk ohne Autor) beteiligt waren.
