Direkt zum Inhalt springen
Info & Kommentare

Weiterhin im Dienste der Schwalben

Weiterhin im Dienste der Schwalben

Wilfried Spank (rechts) und René Kieschnick bei der Montage der Zwischendecke in der Scheune von Familie Greifert in Petershain. Foto: Bernhard Donke

Petershain. Vor 30 Jahren siedelten und bauten in der Scheune von Winfried Greifert in Petershain die ersten Rauchschwalbenpaare ihre Nester. Damit die Vögel ungehindert in die Scheune ein- und ausfliegen können, hatte der Schwalbenfreund eigens einen Ein- und Ausflugschacht in die Scheunenmauer gebaut.

Doch über die Jahre kommen nun gut über zwei Dutzend der Tiere in seine Scheune und die hinterlassen naturbedingt viele Exkremente. Diese verschmutzen die auf der Tenne stehenden Arbeitsgeräte und Schränke, in denen Arbeitsgeräte für die Gartenarbeit lagern. So konnte es nicht weitergehen, Winfried Greifert suchte Abhilfe.

„Ich wollte natürlich den Tieren weiterhin diese Nistmöglichkeit gewähren und suchte deshalb Hilfe beim Naturschutzbund und der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises. Hier riet man mir mich mit meinen Anliegen an die Leiterin der Naturschutzstation „Östliche Oberlausitz“ e.V. in Förstgen, Annett Hertweck, zu wenden“, sagt der Rauchschwalbenfreund.

Von ihr bekam er dann die erwartete Unterstützung. Von den beiden Mitarbeitern der Naturschutzstation Wilfried Spank und René Kieschnick wurde unterhalb der Stelle, an der die Rauchschwalben ihre Nester bauen und über der Werkbank und den Schränken, eine Zwischendecke gezogen. Diese soll die Exkremente der Vögel künftig auffangen. Gleichzeitig ist gewährleistet, dass er die Zwischendeckenfläche nach Abzug der Tiere bequem säubern kann. „Es freut mich, wie das hier so schnell durch das Engagement der Mitarbeiter der Naturschutzstation geklappt hat und damit das weitere Nisten der Rauchschwalben ohne Unannehmlichkeiten für mich weiterhin gesichert ist“, freut sich der Petershainer.

„Für uns als Naturschutzstation in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises ist es ebenfalls wichtig und erfreulich, dass wir hier das Vorkommen von über zwei Dutzend Brutpaaren für die Zukunft sichern konnten“, sagt die Leiterin der Naturschutzstation.

Dank gilt auch der Sparkasse Niederschlesien-Oberlausitz, die das Projekt durch Finanzierung der Materialkosten unterstützt hat.

Till Scholtz-Knobloch / 19.11.2019

Was sagen Sie zu dem Thema?

Schreiben Sie uns Ihre Meinung

Die Mail-Adresse wird nur für Rückfragen verwendet und spätestens nach 14 Tagen gelöscht.

Mit dem Absenden Ihres Kommentars willigen Sie ein, dass der angegebene Name, Ihre Email-Adresse und die IP-Adresse, die Ihrem Internetanschluss aktuell zugewiesen ist, von uns im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert werden. Die Email-Adresse und die IP-Adresse werden natürlich nicht veröffentlicht oder weiter gegeben. Weitere Informationen zum Datenschutz bei alles-lausitz.de finden Sie hier. Bitte lesen Sie unsere Netiquette.

Weitere aktuelle Artikel