Hommage an die Oberlausitz
Edith Steek hat schon einmal die Bilder von Adolf Böhlich in Augenschein genommen. Am 23. Juli findet im Galerie-Café Ambiente die Vernissage statt. Foto: privat
Zittau. „Hommage an die Oberlausitz“ heißt die neue Ausstellung, die am Samstag, 23. Juli, im Galerie-Café Ambiente in Zittau eröffnet wird. Im Mittelpunkt stehen etwa 30 Werke des Dresdner Kunstpädagogen und Künstlers Professor Adolf Böhlich. Zu sehen ist ein Querschnitt seines Schaffens: Frühe Ölmalereien aus seiner Studienzeit, meisterhafte Monodrucke und Radierungen aus den 80er Jahren, und vor allem Aquarelle – aus der Oberlausitz, von Usedom, der Sächsischen Schweiz, dem Osterzgebirge, Griechenland, der Schweiz.
Der 83-Jährige hat nicht nur die Geschichte der Kunstpädagogik im Osten Deutschlands mitgeprägt, sondern ist ein im In- und Ausland sehr gefragter Künstler. Die meisten Ausstellungen gestaltete Böhlich in Deutschland, aber auch in Japan, Estland, der Ukraine und Russland. Die von ihm eingefangenen Stimmungen nehmen den Betrachter in besonderer Weise gefangen. Er gilt als Meister des Aquarells. Nach einem schweren Zugunglück Anfang der 90er Jahre konnte Böhlich nicht mehr in den bisherigen Techniken arbeiten und wandte sich ausschließlich dem Aquarellieren zu.
Die neue Exposition in Zittau ist seine 55. seit 1993, und die fünfte im Galerie-Café Ambiente. Damit drückt Böhlich erneut die außerordentliche Verbundenheit mit der Oberlausitz aus. Schon in den vergangenen Jahren schenkte er den Städtischen Museen Zittau und dem Klinikum Oberlausitzer Bergland, Standort Zittau, eine beträchtliche Zahl seiner Arbeiten. Insgesamt hat er bis heute im In- und Ausland 1.300 Arbeiten für soziale Zwecke an Krankenhäuser, Altenheime und andere soziale Einrichtungen verschenkt.
Die Ausstellung im „Ambiente“ kann bis zum 5. September besucht und die meisten Bilder auch erworben werden. Die Vernissage findet am Samstag, 23. Juli, 10.00 Uhr, im Galerie-Café „Ambiente“, Dr.-Brinitzer Straße 10, in Zittau statt. Die Laudatio hält der Zittauer Kunstfreund Frank Richter.