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Überholverbot wird aufgeweicht

Überholverbot wird aufgeweicht

Auch zwischen Ohorn und Pulsnitz sollen Elefantenrennen in Kürze eingedämmt werden. Foto: UM

Region. Das rigorose Lkw-Überholverbot auf der Autobahn A 4 zwischen den Anschlussstellen Pulsnitz und Hermsdorf wird wenige Monate nach seiner Einführung schon wieder aufgeweicht. Wie aus einer Mitteilung des Sächsischen Verkehrsministeriums hervorgeht, gilt es künftig nicht mehr ganztätig, sondern lediglich in der Zeit zwischen 7.00 und 19.00 Uhr.

Ein maßgebendes Kriterium für die zeitliche Begrenzung von Lkw-Überholverboten in den einzelnen Abschnitten sei grundsätzlich die Verkehrsstärke, die sich in den späteren Abendstunden durchaus anders gestaltet als während des Berufsverkehrs, hieß es zur Begründung. Neu ist hingegen, dass Brummifahrer bis Ende Mai auch zwischen Ohorn und Pulsnitz auf die rechte Spur verbannt werden sollen – jeweils montags zwischen 7.00 und 10.00 Uhr.

Erfahrungsgemäß sind in dieser Zeitspanne besonders viele Fahrzeuge in Richtung Dresden unterwegs. „Jeder Autofahrer kennt die Situation, wenn die Fahrbahn durch sich überholende Lkw blockiert ist und der übrige Verkehr stark beeinträchtigt wird“, sagte Verkehrsminister Martin Dulig. „Insbesondere bei höherem Verkehrsaufkommen, an Autobahnkreuzen und Steigungsstrecken ergeben sich dadurch oftmals kritische Situationen und ein erhöhtes Unfallrisiko. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Leistungsfähigkeit werden wir daher weitere streckenbezogene Überholverbote für Lkw einrichten.“ Die Ausweitung der Überholverbote erfolge in Auswertung eines Gutachtens, das im Auftrag des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (LASuV) erarbeitet wurde. Im Rahmen der Untersuchung seien alle sächsischen Autobahnen auf Grundlage aktueller Kennzahlen wie Straßenverkehrszählung 2015, Auswertung der Dauerzählstellen 2016 und der Unfallkostenrate einer Analyse unterzogen worden, so ein Sprecher.

Unabhängig davon werde der Freistaat beim Bund einen Antrag zum sechsspurigen Ausbau der A 4 zwischen Pulsnitz und dem Dreieck Dresden-Nord stellen. Wann, das ließ er offen.

Redaktion / 27.03.2018

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