Kleinbautzen diskutiert über neuen Dorfplatz

Den Platz vor dem altehrwürdigen Feuerwehrgerätehaus in Kleinbautzen schmückt seit Kurzem eine Linde. Dorfbewohner wollen ihn zu einem öffentlichen Treffpunkt umgestalten. Fotos: RK
Malschwitz. Der Anfang ist gemacht: Bewohner des Ortsteiles Kleinbautzen haben jüngst auf dem Vorplatz des alten Spritzenhäusels eine von der Jagdgenossenschaft gesponserte Linde gepflanzt. Sobald die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr ihr neues Gerätehaus an der Birnenallee beziehen, soll nach den Vorstellungen einiger Alteingesessener am bisherigen Standort ein Treffpunkt für die Dorfbewohner entstehen. Laut Dietmar Kretschmer vom SV Budissa 08 Kleinbautzen unterstützen die Floriansjünger ein solches Unterfangen.
„Generell steht die Gemeinde der Idee offen gegenüber“, sagte Bürgermeister Matthias Seidel. „Allerdings ist noch nicht klar, wie die Gestaltung des Platzes erfolgen soll.“ Dieser werde momentan nur einmal im Jahr genutzt – und zwar stets am 1. Mai. An dem Tag ist auch die Linde in die Erde gebracht worden. Indes scheint das Schicksal des Spritzenhäusels bereits besiegelt. „Das Gebäude soll abgerissen werden“, erklärte das Gemeindeoberhaupt auf Anfrage. Dabei verschwieg er jedoch nicht: „Es gibt zwar Anfragen zu der Immobilie. Allerdings hat die Gemeinde momentan keine Verkaufsabsichten. Wie es mit dem Areal weitergeht, darüber sollen der Ortschaftsrat und die Bürger entscheiden.“
Das bisherige Gerätehaus in der Ortslage Kleinbautzen wurde in der Vergangenheit bei Starkregenereignissen mehrmals überschwemmt. Außerdem genügt es auch aufgrund des beengten Platzes längst nicht mehr den Anforderungen des Brandschutzes. Gemeinsam mit der Nachbarkommune Kubschütz wurde deshalb an der Birnenallee eine neue Feuerwache errichtet. Dort sollen einmal die Kameraden der Ortswehren Preititz, Kleinbautzen und Purschwitz einziehen. Momentan fehlen noch die Zufahrten zum Haus. Wann diese errichtet werden können, ließ Bürgermeister Matthias Seidel offen. Fest steht für ihn, dass im Laufe des Sommers in das Gebäude Leben einkehren soll. Bis es soweit ist, müsse jedoch noch mit dem Fördermittelgeber eine Übereinkunft darüber erzielt werden, wer welche Kosten übernimmt.

Das neue Feuerwehrgerätehaus in Kleinbautzen steht bereits. Allerdings fehlen noch die Zufahrten, damit die Kameraden zum Einsatz ausrücken können.
Unabhängig davon ließ das Gemeindeoberhaupt wissen, dass die Floriansjünger ein neues Löschfahrzeug benötigen. Inwieweit eine solche Anschaffung zeitnah Realität wird, dazu machte er keine Angaben.