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Kleine Äffchen mit goldenem Kopf

Kleine Äffchen mit goldenem Kopf

Seit Dezember 2015 wohnen zwei Goldkopflöwenäffchen im Görlitzer Naturschutz-Tierpark. Mit den steigenden Temperaturen werden sie jetzt immer aktiver und für die Besucher gut sichtbar. Foto: Engelmann

Görlitz. Bisher haben sie sich noch ziemlich versteckt, doch bei den jetzt steigenden Temperaturen zeigen sie sich immer öfter in ihrer ganzen Pracht: Goldkopflöwenäffchen aus dem brasilianischen Regenwald. Die beiden aus dem niederländischen Zoo Apenheul stammenden Exemplare sind Männchen und sollen sich erst einmal einleben in der Neißestadt. „Die Art ist in der freien Wildbahn vom Aussterben bedroht, nach letzten Zählungen gibt es nur noch bis zu 15.000 Tiere. Da diese Anzahl auf mehrere kleine Territorien im Bundesstaat Bahia verteilt ist und es keine Korridore gibt, droht Inzucht. Die Gefahr besteht, dass die Gesamtpopulation ganz schnell zusammen bricht“, erklärt Zoopädagogin Dr. Ilka Weidig den Ernst der Lage. Der Görlitzer Naturschutz-Tierpark wolle sich deshalb im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes an der Stabilisierung der in menschlicher Obhut gehaltenen Bestände beteiligen. „Fuego und Sima sind jetzt sieben und acht Jahre alt und damit schon fortpflanzungsfähig. Sobald sie sich in ihrer neuen Umgebung wohlfühlen, werden wir uns beim Zuchtbuchkoordinator um Weibchen bemühen.“ In der Zwischenzeit sollen die Haltungsbedingungen im Görlitzer Tierpark optimiert werden. Zu sehen sind die beiden kleinen Primaten in einer Voliere zwischen den Wellensittichen und den Zebramangusten.

Bei den Goldkopflöwenäffchen ist die Jungenaufzucht besonders interessant. Denn bei dieser Art kümmern sich die Männer rührend um den Nachwuchs. „Wir hoffen, dass wir den Besuchern in nicht allzu ferner Zeit dieses Erlebnis bieten können“, so Ilka Weidig.

Frank-Uwe Michel / 12.06.2016

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