Radler greifen Polizisten an

Symbolbild
Oppach. Eine Streife des Polizeireviers Zittau-Oberland versuchte am Montag, 1. Juli, gegen 22.30 Uhr, an der August-Bebel-Straße in Oppach zwei Radfahrer zur Kontrolle anzuhalten. Doch dies sollte sich als schwierig erweisen, denn die Männer auf den Drahteseln taten nicht dergleichen. Die Ordnungshüter folgten den beiden. Erst auf wiederholte Ansprache stoppten die Radfahrer schließlich.
Ausgangspunkt für die Polizisten war die schlechte Erkennbarkeit der Fahrräder für andere Verkehrsteilnehmer, da kein Licht an den Gefährten funktionierte. Die 27 und 30 Jahre alten Männer aus Deutschland reagierten auf die Beamten gereizt und beleidigten diese sofort verbal. Der Jüngere griff unmittelbar einen der Polizisten mit Fäusten an. Der Streifenbeamte konnte den Schlägen ausweichen.
Die Ordnungshüter reagierten schnell und setzten Abwehrspray ein. Die Männer schlugen teils um sich, sodass sie durch die Polizisten fixiert werden mussten. Ein Rettungswagen wurde hinzugerufen, der den 30-Jährigen in ein Krankenhaus brachte.
Beide Fahrradfahrer standen zudem unter Alkoholeinfluss. Ein Test ergab bei dem jüngeren Radler einen Wert von umgerechnet 1,88 und bei dem älteren Radler 1,6 Promille. Zusätzlich fanden die Beamten bei den Männern ein Einhandmesser und je einen Teleskopschlagstock. Die Waffen stellten die Polizisten sicher. Es folgten Blutentnahmen bei beiden Tatverdächtigen.
Die Männer müssen sich nun wegen Trunkenheit im Straßenverkehr, dem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und des Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten