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Oskarpreisträger sucht Komparsen

Oskarpreisträger sucht Komparsen

Ehe die großen Lkw der Produktionsfirma in Görlitz anrücken, werden für den nächsten Filmdreh „Werk ohne Autor“ von Oskapreisträger Florian Henckel von Donnersmarck Komparsen gesucht. | Foto: Archiv/fum

Görlitz. Oskarpreisträger Florian Henckel von Donnersmarck („Das Leben der Anderen“) dreht für seinen neuen Kinofilm „Werk ohne Autor“ auch in Görlitz. Hierfür sucht die Berliner „Agentur Filmgesichter“ rund 1.000 Komparsen. Das entsprechende Casting findet am Samstag, 30. April, 11.30 bis 15.00 Uhr, im Johannes-Wüsten-Saal des Barockhauses in der Neißstraße 30 statt (Zugang über den Hof). Teilnehmen können Männer und Frauen aus dem Raum Görlitz, Zittau und Bautzen. Gedreht werden soll Ende Juni/Anfang Juli, was vom Termin her in die sächsischen Sommerferien fällt. Die Agentur hofft trotzdem, dass viele Frauen, Männer und Jugendliche als Komparsen bei dem Dreh dabei sein wollen.

Der Film „Werk ohne Autor“ erzählt von der Geburtsstunde einer neuen Kunstrichtung im Deutschland der frühen 1960er Jahre. Ein junger Künstler verarbeitet seine Erlebnisse aus den NS- und SED-Diktaturen, wo die Kunst in den Dienst von politischen Ideen gestellt wurde, zu neuen, extrem persönlichen Kunstwerken.

Die in Görlitz gesuchten Komparsen sind vor allem Mädchen und Frauen zwischen 14 und 20 Jahren sowie Männer zwischen 18 und 45 Jaren, aber auch generell hunderte Frauen und Männer zwischen 18 und 60 Jahren. „Gern können sich auch Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer mit Behinderungen oder Amputationen als Komparsen bewerben“, wirbt die Agentur um entsprechende Interessenten. Männer müssen jedoch bereit sein, sich einen Fasson-Haarschnitt der 1940er Jahre von der Maskenabteilung des Filmes schneiden zu lassen.

Da der Film unter anderem zur Zeit des Zweiten Weltkrieges sowie in den 1950er/ 60er spielt, werden von der Agentur nur Komparsen besetzt, die optisch in diese Zeit passen. Demnach dürfen Bewerber keine gefärbten oder gesträhnten Haare haben. Bewerber mit Solarium-Bräune, künstlichen Fingernägeln, Piercings und/ oder sichtbaren Tattoos können bei diesem Film nicht zum Einsatz kommen.

Für die Dreharbeiten muss sich niemand wochenlang frei nehmen. Die Komparsen kommen Ende Juni/Anfang Juli für einen bis drei Tage zum Einsatz. Vergütet wird dies mit den üblichen Gagen ab 60 Euro/7 Stunden und Zuschlägen. Kostüme und Frisuren für jeden Komparsen werden von der Masken- und Kostümabteilung der Produktion bereitgestellt, für Haarschnitte und Kostümanproben gibt es gesonderte Vergütungen.

Für das Casting ist keine Voranmeldung nötig. Niemand muss singen oder tanzen, es werden lediglich die Daten und Kleidergrößen erfasst und zwei bis drei Fotos gemacht. Wer bereits in der Agentur gemeldet ist, kann neue Bilder machen lassen. Jeder Interessent kann sich auch im Internet bei der Agentur bewerben.

Redaktion / 18.04.2016

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