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Studenten entwickeln Messepark-Konzept

Studenten entwickeln Messepark-Konzept

Philipp Zirps und Alexandra Eichler nutzten die Zeit an einem der vergangenen Tage, um sich mal direkt vor der Messe- und Veranstaltungshalle in Löbau Gedanken über die weitere Zukunft des Standortes zu machen. | Foto: Maria Israel

Löbau. Philipp Zirps und Alexandra Eichler schreiben im 8. Semester ihres Studiums zum Diplomkaufmann bzw. zur Diplomkaufrau an der Hochschule Zittau/Görlitz eine Abschlussarbeit  für ein Entwicklungskonzept des Löbauer Messeparks.  Es geht darum, diesen Standort auch für die Zukunft  weiter zu stärken und voranzubringen.

Die vergangenen drei Jahre in der Löbauer Messe- und Veranstaltungshalle sind hervorragend gelaufen, weiß Philipp. Zu den Höhepunkten zählten unter anderem das Landeserntedankfest,  die Konzerte mit Adel Tawil und  Glasperlenspiel, die Jubiläumsmesse „15 Jahre Konvent'a“ sowie viele andere hochkarätige Veranstaltungen. Doch darauf wollen sich die Macher nicht ausruhen. Deshalb ist der Messeparkchef Joachim Birnbaum sehr froh darüber, dass sich Philipp und Alexandra im Rahmen ihrer Diplomarbeit mit künftigen Strategien für den Messepark beschäftigen. Es sei schön, dass sich junge Menschen mit so viel Herzblut einbringen, „damit wir marktfähig bleiben.“

Der 23-Jährige aus Kemnitz und die 24-Jährige aus Ebersbach  gestalten und betreuen unter anderem die Homepage und die sozialen Netzwerke des Löbauer Messeparks, werben für dortige Veranstaltungen und schießen Fotos von Stars und Sternchen für die Öffentlichkeit und das Archiv. Damit sei eine große Verantwortung verbunden.

Denn: „Die Besucher wollen doch wissen, wer wann hier auftritt, wie teuer die Eintrittskarten sind,  wo es Tickets dafür zu kaufen gibt und wann Einlass zu den Veranstaltungen ist.“  Die beiden wollten unbedingt ihre Diplomarbeit über ein Thema aus der Region schreiben, „weil wir selbst gern hier bleiben wollen.“ Deshalb habe sich ihr „zweites Zuhause“ quasi dafür angeboten, „weil wir auch einen persönlichen Bezug zur Chefetage haben und Joachim Birnbaum und Oberbürgermeister Dietmar Buchholz uns das Vertrauen schenken.“

In ihrem Entwicklungskonzept spielt unter anderem eine Rolle, „ob es irgendwo noch Nischen gibt,  ob wir das Messekonzept noch ausweiten können oder ob wir an Grenzen stoßen und was die Besucher in der Perspektive sehen oder anders sehen wollen – auch im Hinblick auf das gesamte Umfeld.“ Vielleicht kann auch der trinationale Aspekt als Messestandort gerade im Dreiländereck Deutschland, Polen, Tschechien noch ausgeprägt werden? Und kann eventuell auch die Löbauer Innenstadt von den Besucherströmen der Messe- und Veranstaltungshalle profitieren?

Die beiden beziehen dabei die Öffentlichkeit mit ein. Denn Philipp und Alexandra haben eine Online-Umfrage gestartet, um besonders viele Meinungen von Bürgern zur Ist-Situation und Vorschläge für die Zukunft des Messeparks  zu bekommen. „Bis Ende Juli hoffen wir auf viele Anregungen“, sagen sie. Als kleinen Anreiz zum Mitmachen verlosen sie unter allen Teilnehmern zehn Freikarten für verschiedene Veranstaltungen im Messepark.  Aus den Daten der Umfrage würden dann wieder Ideen entstehen, „die wir Stück für Stück umsetzen möchten.“

Das Handlungskonzept soll jedenfalls mit konkreten Inhalten gefüllt werden. „Wenn es um Finanzen geht, holen wir uns zum Beispiel Kostenvoranschläge ein“, sagt Philipp. Ihre Diplomarbeit zum Entwicklungskonzept für den Löbauer Messepark schließen die beiden Mitte, Ende November ab: „Auch wenn  wir zusammen arbeiten, gibt jeder seinen Teil ab.“  Gerade der Austausch sei spannend, um Strategien zu entwickeln. Philipp und Alexandra wollen nach ihrem Studium auf jeden Fall in der Region Arbeit finden, um diesen Landstrich selbst mit ihrem Engagement voranzubringen. „Wir fühlen uns hier sehr wohl und haben doch fast alles – unter anderem Seen, Natur und natürlich den Messepark in Löbau“, sagen sie. 

Steffen Linke / 04.07.2016

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