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Alles klar auf der Schiene

Alles klar auf der Schiene

Bautzen. Die Trilex-Triebwagen der Länderbahn rollen fortan bis zum Jahr 2031 durch die Lausitz. Das hat am Montag der Verkehrsverbund ZVON mitgeteilt. Der Zuschlag der vier beteiligten Aufgabenträger für das sogenannte Ostsachsennetz II sei heute erteilt worden. „Für uns ist das eine große Freude, nach fast anderthalb Jahren Unsicherheit und juristischen Tauziehens am Ende als bester Bieter ausgewählt worden zu sein“, sagte Wolfgang Pollety, Geschäftsführer der Länderbahn. „Das ist eine gute Nachricht für unsere treuen Fahrgäste und natürlich auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Der Trilex wird nun ab Ende 2019 für weitere zwölf Jahre in Ostsachsen und Tschechien unterwegs sein. Die tschechischen Verkehre der Dreiländerbahn (Linie L7) werden ab Ende 2020 in den neuen Verkehrsvertrag integriert. Das haben die beteiligten Aufgabenträger ZVON, ZVOE (VVO), Ústecký kraj und Liberecký kraj ebenfalls beschlossen und der Länderbahn nunmehr den Zuschlag dafür erteilt.

Hans-Jürgen Pfeiffer, Geschäftsführer des ZVON: „Endlich haben wir Klarheit darüber, wer die Leistungen im Ostsachsennetz übernehmen wird. Nun geht es darum, schnell mit dem bewährten Partner die Schritte für die Betriebsaufnahme abzustimmen. Durch die Verzögerungen bei der Vergabe wird das anspruchsvoll für beide Partner. Ein wichtiger Punkt ist, die Fahrplanlagen noch einmal genau abzustimmen, um rechtzeitig in die Kommunikation gehen zu können.“ Wolfgang Pollety fügte hinzu: „Nun können und werden wir mit Hochdruck beginnen, die Anforderungen des neuen Verkehrsvertrags mit Leben zu erfüllen.“

Das beginne mit der Ausgestaltung des neuen Fahrplans, der Modernisierung der Fahrzeuge und gehe etwa bis hin zur Vorbereitung der begleitenden Marketingmaßnahmen. So wird beispielsweise die Desiro-Flotte eine neue Außengestaltung erhalten, die Fahrgastbereiche werden modernisiert und mit neuer Ausstattung ergänzt. Der um fast ein Jahr verzögerte Zuschlag bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich: „Wir bitten um Verständnis, dass diese Arbeiten nun aufgrund der sehr kurzen Vorlaufzeit erst während des weiterlaufenden Betriebs abgeschlossen werden können. Nach und nach kommen die modernisierten Fahrzeuge in den Verkehr“, ergänzte der Länderbahn-Geschäftsführer.

Zunächst hatten die Aufgabenträger einer Tochter der Deutschen Bahn den Zuschlag erteilt. Der jedoch war von der Vergabekammer des Freistaates Sachsen und dem Oberlandesgericht Dresden kassiert worden.

Redaktion / 01.04.2019

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