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Die Oberlausitz zeigt Flagge bei der Buchmesse

Die Oberlausitz zeigt Flagge bei der Buchmesse

Studentin Marie-Christin Kurze aus Rammenau suchte bei der Buchmesse Inspiration fürs eigene Schreiben. Foto: privat

Görlitz/Bautzen. Ob Regionalkrimi (Neissufer-Verlag aus Görlitz), sorbische Literatur (Domowina-Verlag) oder Cartoon (Kümmel) – Verlage, Autoren und andere Anbieter aus der Region zeigten Flagge auf der Leipziger Buchmesse. Und unter den rund 280.000 Besuchern der viertägigen Bücherschau im Frühling waren natürlich auch jede Menge Besucher aus der Oberlausitz. Das Museum West-Lausitz aus Kamenz teilte sich in Halle 5 den Stand mit dem Verlag Gunter Oettel aus Görlitz. Ines Müller-Spindler vom Museum: „Ob Archäologie, Zoologie oder Kinderbuch – die Gäste schauten sich unsere Publikationen an und viele entdeckten uns so auch als Museum.” Manja Bujnowska vom Domowina-Verlag in Bautzen präsentierte auf der Messe die Neuerscheinung „Leben im Zwiespalt 1“ des sorbisch-deutschen Dichters Benedikt Dyrlich. Sie sagte: „Wenn man mit den Besuchern ins Gespräch kam, wollten viele wissen: Wer sind die Sorben? Woher kommen sie? Wie ist ihre heutige Situation?” Fachbesucherin Carola Preuß von der Comenius-Buchhandlung in Görlitz ist leidenschaftliche Buch-Entdeckerin und war gleich am ersten Messetag unterwegs: „Ich finde hier immer Anregungen und Autoren für spannende Lesungen.” Auch nicht eindeutig Branchentypisches, wie etwa Reiseinformationen, Bundeswehr oder Bundesbank, nahm mittlerweile große Flächen auf der Messe ein und stieß durchaus auf Besucherinteresse. Martin Boehm, Diplom-Ingenieur und Justiziar der DLRGZittau, amüsierte sich an den Ständen von Bundestag, Bundesregierung, Bundeszentrale und Sächsischer Landeszentrale für politische Bildung: „Ich frische hier immer gern meinen Vorrat an Grundgesetzen auf, die ich übers Jahr an Menschen verteile, die das dringend einmal lesen sollten – dieses Jahr gab es keine Grundgesetz-Broschüren. Jedenfalls nicht auf deutsch. Aber arabische noch jede Menge.” Besucherin Marie-Christin Kurze aus Rammenau war das erste Mal auf der Leipziger Buchmesse und interessierte sich besonders für die Fantastik-Angebote, also Fantasy und Science-Fiction. Die 23-Jährige studiert in Zittau Ökologie und Umweltschutz und schreibt selbst an einem Roman aus diesem Genre.

Insgesamt urteilte sie über ihren Messebesuch: „Cool fand ich die vielen Cosplayer – also die Verkleideten. An jeder Ecke war was anderes los. Wir haben bestimmt viele tolle Sachen verpasst.”
 

Martina Rellin / 31.03.2019

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Kommentare zum Artikel "Die Oberlausitz zeigt Flagge bei der Buchmesse"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Vandeven24 schrieb am

    Gibt es einen Grund warum ihr unsere Teilnahme als Verlag und die Akteure darüber hinaus nicht in eure Artikel mit einbezieht?

    Das gkeiche Muster wie beid er SZ.

    So etwas finden wir sehr traurig und schade.

    Man muss uns ja nicht gleich mögen, aber ignorieren und ausgrenzen ist unserer Meinung nach keine gute Idee.

    LG David Vandeven
    VANDEVEN24 Literaturverlag
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    WIN
    BEST PRACTICE

    ALLE waren sie vertreten in Leipzig und nicht zum ersten Mal


    Danke

    Kommentar der Redaktion:

    Sehr geehrter Herr Vandeven,

    wie Sie sicher wissen, waren auf der Leipziger Buchmesse weitaus mehr Aussteller aus dem Verbreitungsgebiet unserer Zeitungen vertreten, als im Artikel genannt. Es liegt in der Natur der Sache, dass auf einer solch großen Veranstaltung gar nicht alle Aussteller besucht und am Ende genannt werden können.

    Da Sie die Autorin des Artikels seit vielen Jahren gut kennen, sogar selbst schon interviewt haben, sollte sich Ihr Vergleich mit der regionalen Tageszeitung von selbst wiederlegen.

    Kollegiale Grüße

    E. Berger

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