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Mehr Platz für den Hospizdienst der Bautzener Diakonie

Mehr Platz für den Hospizdienst der Bautzener Diakonie

Die Sanierungsarbeiten in der Karl-Liebknecht-Straße 7 kommen gut voran. Hierhin will sich die Diakonie erweitern. Foto: RK

In der Karl-Liebknecht-Straße in Bautzen lässt die Diakonie dieser Tage ein seit längerer Zeit ungenutztes Gebäude für ihre Zwecke umbauen. Der geschäftsführende Vorstand Gerd Lehmann spricht im Oberlausitzer Kurier über die Investition und deren Notwendigkeit.

In die Baumaßnahme sind mehrere Firmen aus der Spreestadt und dem Umland eingebunden. Welche Arbeiten stehen bis zur Fertigstellung noch an?

Gerd Lehmann: Das Gebäude wurde längere Zeit nicht genutzt, daher war seine Infrastruktur auch nicht mehr auf dem neusten Stand. So entschlossen wir uns, grundlegend vom Dach bis zum Keller umfangreiche Renovierungs- und Sanierungsarbeiten durchzuführen. Damit wollen wir nicht nur den denkmalgerechten Zustand wieder herstellen, sondern es auch in ein modernes Verwaltungsgebäude, das alle aktuellen Standards erfüllt, umwandeln. Hierfür erfolgen eine Dachsanierung und die Trockenlegung des Kellers. Zudem wird ein Anbau um zwei Etagen aufgestockt. Darüber hinaus sind verschiedene Leitungen zu verlegen wie Heizung, Wasser und Abwasser, aber auch Datenkabel. Weiterhin steht eine Sanierung der Balkonanlagen und der Klinkerfassade auf dem Programm. Dabei werden nicht nur defekte Fugen gereinigt und erneuert, sondern auch der Eingangsbereich. Das Erdgeschoss wird behin-dertengerecht erschlossen, das gesamte Gebäudeinnere malermäßig instandgesetzt, Raumzuschnitte werden verändert und Türen teils aufgearbeitet. Im gleichen Atemzug lassen wir die Außenanlagen neu gestalten und Parkflächen anlegen.

Wann rechnen Sie mit einem Bauende?

Gerd Lehmann: Unser Ziel ist es, bis Ende Mai 2018 mit allen Arbeiten fertig zu sein und das Gebäude einzuweihen.

Wie viel Geld fließt in das Vorhaben?

Gerd Lehmann: Das Gesamtvolumen aller Maßnahmen umfasst eine Summe von circa 1,3 Millionen Euro und wird ausschließlich durch das Diakonische Werk Bautzen finanziert.

Wie soll das Haus künftig genutzt werden?

Gerd Lehmann: Die Diakonie Bautzen bietet verschiedene Beratungs- und Hilfsangebote, die sich in den zurückliegenden Jahren positiv weiterentwickelt haben. Hierzu zählt unter anderem der ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst. Dieser wird künftig im Erdgeschoss des Gebäudes zu finden sein. Des Weiteren bezieht die Kassenverwaltung für die Kirchenbezirke Bautzen-Kamenz und Löbau-Zittau Büroräume im ersten und zweiten Obergeschoss.

Welche Möglichkeiten ergeben sich speziell für den ambulanten Hospizdienst?

Gerd Lehmann: Der Dienst benötigt für seine gewachsenen Aufgaben mehr Räume, die weniger beengt sind als bisher und damit bessere Arbeitsbedingungen schaffen. Auch können hier Klientenkontakte beziehungsweise Gespräche mit hilfesuchenden Menschen in einem angemesseneren Rahmen geführt werden.

Was passiert mit dem Objekt, in dem der Hospizdienst bislang ansässig war?

Gerd Lehmann: Die bisher durch den ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst im „Haus der Diakonie“ belegten Räume werden durch andere Beratungsdienste genutzt werden, die zurzeit ebenfalls unter ungünstigen und beengten Bedingungen arbeiten.

Wie viele Mitarbeiter werden unter dem Dach des sanierten Diakonie-Gebäudes arbeiten?

Gerd Lehmann: Im ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst werden fünf und in der Kassenverwaltung circa 13 Mitarbeiter beschäftigt sein.

Roland Kaiser / 12.02.2018

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