Direkt zum Inhalt springen
Info & Kommentare

Schlagbaum macht Schulhof sicherer

Schlagbaum macht Schulhof sicherer

Außerhalb des Schulgeländes sind mehrere Kurzzeitparkplätze entstanden. Damit muss künftig kein Elternteil mehr den Schulhof befahren, um sein Kind sicher zum Unterricht zu bringen. Foto: RK

Auch 2018 wird in Hochkirch und seinen Ortsteilen gebaut. Im Vorfeld waren und sind so manche Hindernisse aus dem Weg zu räumen.

Hochkirch. Auf dem Gelände der Grund- und Oberschule kommen die Arbeiten voran. Das sagte Bürgermeister Norbert Wolf jetzt im Gespräch mit dem Oberlausitzer Kurier. 90 Prozent der seit dem vergangenen Herbst laufenden Umge-staltungsmaßnahme seien bereits erledigt. In Kürze will die Kommune das Areal mit einer Schrankenanlage sichern und somit nur noch Autofahrern ein Parken gestatten, die über eine Sondergenehmigung verfügen. Dazu gehören den Angaben zufolge die vier Mietparteien, die in dem Schulkomplex wohnen, sowie die Direktoren beider Bildungseinrichtungen.

„Der Schutz der Kinder hat oberste Priorität“, stellte das Gemeindeoberhaupt noch einmal klar.
In der Vergangenheit hatten immer wieder Eltern und selbst das Lehrpersonal das Gelände befahren, obwohl ein entsprechendes Verbotsschild an der Zufahrt angebracht war. „Wer sein Kind mit dem eigenen Fahrzeug zum Unterricht bringt, kann das Auto künftig auf einem der neu eingerichteten und befestigten Kurzzeitparkplätze entlang der Diesterwegstraße abstellen“, erklärt Norbert Wolf. „Das Lehrpersonal darf diese Möglichkeit natürlich auch nutzen, um Schulmaterialien auszuladen. Allerdings werden wir rigoros durchgreifen, sollte sich herausstellen, dass mit den Stellplätzen ein Missbrauch betrieben wird.“ Denn: In wenigen hundert Metern Entfernung befinde sich ein Dauerparkplatz, der unter anderem für die Lehrkräfte beider Einrichtungen aus dem Boden gestampft wurde. Einige von ihnen hatten noch vor dem Baustart auch gegenüber dem Oberlausitzer Kurier bemängelt, dass sie das Schulgelände nicht mehr befahren dürfen, um beispielsweise Milchkartons oder Bastelutensilien ausladen zu können. Aber vielleicht einigen sich die beiden Schulleiter, die direkt vor Ort einen Stellplatz erhalten sollen, darauf, dem Frühdienst eine zweite Parkmöglichkeit zur Verfügung zu stellen.

Etwa 200.000 Euro investierte die Verwaltung in die Baumaßnahme. Noch einmal die gleiche Summe soll im nächsten Jahr aufgewendet werden, um den rund 200 Kindern, die in Hochkirch eine der beiden Schulen besuchen, ein grünes Klassenzimmer und eine zusätzliche Spielanlage zu schaffen. Darüber hinaus ist vorgesehen, Wege und Grünanlagen neu zu gestalten.

„Dabei erachte ich es als wichtig, möglichst viele Menschen aus der Gemeinde in die Planungen mit einzubeziehen“, betont Norbert Wolf. „Das hat sich schon im Fall des ersten Bauabschnitts gezeigt. Dort haben wir am Ende nachgebessert, nachdem doch noch einige interessante Vorschläge aufkamen. Das war der Grund dafür, warum wir nicht, wie es ursprünglich vorgesehen war, in den Sommerferien die Bauarbeiten ausführten.“
Die Schulhofneugestaltung zählt zu den größeren Investitionen der Kommune. Diese hat darüber hinaus bis zum Jahresende mehrere Hochwassermaßnahmen zu stemmen. Kostenpunkt: rund 1,5 Millionen Euro. Darunter befinden sich drei Brücken in den Ortsteilen Breitendorf und Niethen, wobei sich eines der Bauwerke, die bei der Flut vor fünf Jahren in Mitleidenschaft gezogen wurden, in der Zwischenzeit als Zankapfel zwischen Gemeinde und Landesdenkmalamt erwies. „Wir haben Auflagen erhalten, die für uns wirtschaftlich eigentlich nicht vertretbar sind“, meint der Bürgermeister. Nach monatelangem Schriftverkehr warten er und seine Mitarbeiter nun aber doch auf ein Okay seitens der Denkmalschützer.

Roland Kaiser / 26.02.2018

Was sagen Sie zu dem Thema?

Schreiben Sie uns Ihre Meinung

Die Mail-Adresse wird nur für Rückfragen verwendet und spätestens nach 14 Tagen gelöscht.

Mit dem Absenden Ihres Kommentars willigen Sie ein, dass der angegebene Name, Ihre Email-Adresse und die IP-Adresse, die Ihrem Internetanschluss aktuell zugewiesen ist, von uns im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert werden. Die Email-Adresse und die IP-Adresse werden natürlich nicht veröffentlicht oder weiter gegeben. Weitere Informationen zum Datenschutz bei alles-lausitz.de finden Sie hier. Bitte lesen Sie unsere Netiquette.

Weitere aktuelle Artikel