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Schuldenabbau genießt Vorrang

Schuldenabbau genießt Vorrang

Bürgermeister Swen Nowotny sieht einen Lichtstreif am Horizont: In diesem Jahr könnte die Verschuldung der Gemeinde weiter sinken. Foto: RK

Königswartha. Im neuen Jahr wird die Gemeinde wieder kleinere Brötchen backen. Die Verwaltung hat sich für 2018 die weitere Entschuldung auf die Fahnen geschrieben. Investitionen sollen nach Auskunft von Bürgermeister Swen Nowotny nur im kleineren Maße erfolgen.

„Unser Ziel ist es, nach längerer Zeit wieder einige Rücklagen zu erwirtschaften und gleichzeitig den Schuldenstand im Kernhaushalt konsequent zurückzufahren.“
Seinen Angaben zufolge ließ sich das Finanzloch in den zurückliegenden fünf Jahren bereits um 833.000 Euro verringern.

Wenn alles wie geplant funktioniert, soll der Schuldenberg 2018 um weitere 135.000 Euro auf dann rund 1,47 Millionen Euro abschmelzen.

Das wiederum käme einer Pro-Kopf-Verschuldung von 420 Euro gleich.
Im Vergleich zu anderen sächsischen Kommunen sei dies ein guter Wert, wie das Gemeindeoberhaupt erklärt.
Insgesamt sind Einnahmen von rund 3,9 Millionen Euro im aktuellen Haushaltsjahr vorgesehen. Demgegenüber stehen Ausgaben von rund 3,7 Millionen Euro – ohne die zu erwirtschaftenden Abschreibungen.
Als größter Ausgabeposten erweisen sich einmal mehr die Personalkosten in Höhe von 759.000 Euro. Kreisumlage und Kitabetreuung umfassen zusammen betrachtet rund zwei Millionen Euro.

Investiert wird trotzdem, wenn auch auf einem niedrigeren Niveau, meint Swen Nowotny.
Die Verwaltung möchte unter anderem mit Mitteln aus dem Förderprogramm Ortskernsanierung den Platz vor dem ehemaligen Rathaus entlang der B 96 neu gestalten.

So sollen auf dem bislang schlaglochreichen Areal Parkplätze und eine Wiese angelegt werden.
Ein ungenutztes Gebäude verschwindet ebenfalls in diesem Atemzug.
Darüber hinaus ist angedacht, den Heideweg teilweise mit einer Asphaltdecke zu überziehen.
Und: Zwischen den Ortsteilen Wartha und Caminau ist die feierliche Eröffnung des noch im Bau befindlichen Radweges geplant.

Im Frühjahr, so der Bürgermeister, werde zudem der neue Einkaufsmarkt an der Bahnhofstraße seine Türen öffnen. „Dieser ist wichtig, um Königswartha für Einheimische und Zuzügler attraktiv zu halten“, betonte er.
Bevor der Bau beginnen konnte, hatte es massive Proteste gegen das Vorhaben gegeben.
Eine Bürgerinitiative wollte verhindern, das aus ihrer Sicht historische Bausubstanz gegen einen modernen Neubau geopfert wird. Dieser erhält momentan seinen Dachstuhl.

Roland Kaiser / 16.01.2018

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