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Theaterprojekt befasst sich mit Stadt an der Spree

Theaterprojekt befasst sich mit Stadt an der Spree

Szene aus dem Film „Das Land, das ich nicht kenne“. Foto: Georg Genoux

Bautzen. Der Hamburger Theater- und Filmregisseur Georg Genoux sowie die Moskauer Künstlerin Anastasia Tarkhanova haben drei spannende Projekte entwickelt, die sich rund um Bautzen drehen und die im November in der Spreestadt erlebbar werden. In dem Zuge können Menschen, die hier leben, und deren Gäste mit persönlichen Geschichten einen „TheaterRaum“ erstehen lassen.

Dieser soll am 25. November, ab 19.30 Uhr im Burgtheater seine Premiere erleben. „Dafür möchte der Regisseur die Analogie einer Zimmerpflanze nutzen, die den Menschen in einem Raum wichtigen Sauerstoff liefert“, teilte Theatersprecherin Gabriele Suschke mit. „So entsteht ein winziges Ökosystem als Teil eines Ganzen.“ „Wir versuchen genau das, jedoch in etwas abstrakter Weise, mit dem Begriff der Heimat. Heimat für die Seele, dessen Gefühl nicht nur viele Migranten, sondern auch viele Bewohner von Bautzen oder Sachsen verloren haben“, fügte Georg Genoux hinzu. Das Theaterprojekt „HeimaTraum“ werde zu einer Welt, die man durch kollektive Fantasie erschaffen kann und in der man dank des Theaters versuchen kann zu leben. 

Darüber hinaus gestalten die Autoren des Projektes den sehr persönlichen Ausstellungsraum „HeimaTraum“ im Thespis Zentrum, der zu Beginn aus ihren eigenen Geschichten besteht. Im Laufe der Zeit dürfen diese allerdings gern den Erzählungen der Bautzener und deren Gäste weichen, weiß Gabriele Suschke. Das wiederum soll zu einer Ausstellung führen, die am 14. November, ab 12.00 Uhr im Thespis Zentrum an der Goschwitzstraße ihre Eröffnung erlebt. So der Plan.

Tags darauf ist passend zur Thematik vor Ort eine Filmvorführung angedacht. Von 19.30 Uhr an lässt Georg Genoux seinen Streifen „Das Land, das ich nicht kenne“, den er gemeinsam mit Anastasia Tarkhanova gedreht hat, über die Leinwand flimmern. Darin werden der Freistaat Sachsen und seine Einwohner gezeigt. „Die Autoren reisen seit vier Jahren durchs Land, um mit ihren Theaterprojekten Menschen zusammenzubringen, die sonst nie miteinander reden würden“, erklärte die Theatersprecherin den Hintergrund der Aktion. „Über diese Menschen und den Versuch miteinander sprechen zu lernen, möchte dieser Film erzählen.“

Nach der Vorstellung übernimmt die Chefdramaturgin des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters, Eveline Günther, das Zepter. Im Beisein der Besucher der Veranstaltung will sie mit Regisseur Georg Genoux ein Gespräch zu dem Film führen.

Redaktion / 11.11.2021

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