Versteckte Botschaften in Inschriften
Ein beeindruckendes Beispiel eines Chronogramms findet sich am Haus Innere Oybiner Straße Nummer 5, dessen Erbauungsjahr sowie weitere spannende Zittauer Beispiele im Vortrag entschlüsselt werden.Foto: Jürgen Matschie
Zittau. Helmut Hegewald präsentiert am Mittwoch, 2. Oktober, um 17.00 Uhr, im Kulturhistorischen Museum Franziskanerkloster in Zittau den Vortrag „Chronogramme – Versteckte Botschaften in Inschriften.“ In Zittau verstecken sich geheime Botschaften – und nicht wenige. Helmut Hegewald hat sie in Inschriften entdeckt und, wichtiger noch, entschlüsselt.
Doch was sind eigentlich Chronogramme? Es sind Inschriften, meist in lateinischer Sprache, in dem diejenigen Buchstaben, die auch als römische Zahlzeichen gelesen werden können (I, V, X, L, C, D, M), in ihrer Summe die Jahreszahl des Ereignisses angeben, auf das sich der Text bezieht. So kann das Chronogramm einen Bezug zu einer Person haben oder den baugeschichtlichen Kontext betreffen wie Bau, Zerstörung, Wiederaufbau und Reparatur von Kirchen und anderen Bauten.