Wasserretter üben am Berzdorfer See
Nicht ganz einfach: Eine Person wird auf dem Spineboard fixiert. | Foto: DLRG
Görlitz/Kiesdorf. In einer gemeinsamen Übung probten die freiwilligen Feuerwehren Hagenwerder, Kiesdorf, die Berufsfeuerwehr Görlitz sowie die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) Bezirk Görlitz den Erstfall auf dem Berzdorfer See.
Zuerst wurden im Hafen die Boote ins Wasser gelassen und die Schwimmwesten übergestreift. Dann ging es in Gruppen ans Werk. Insgesamt rund 40 Feuerwehrhelfer setzten dabei die besprochene Theorie in die Praxis um. Im Vordergrund stand die Personenrettung aus dem Wasser und das „An-Land-bringen“. Da verschiedene Bootstypen im Einsatz waren, konnten unterschiedliche Rettungsmethoden ausprobiert werden. Beim Schlauchboot ist zum Beispiel das Hineinholen von Personen deutlich einfacher als bei einem Aluminiumboot.
Von der DLRG war das GFK Motorrettungsboot mit einer relativ hohen Bordwand im Einsatz.
Ein Verunfallter mit Rückenverletzung muss mit einem Rettungsmittel wie dem Spineboard ins Boot gebracht werden. Dabei wird das schwimmfähige Board unter die Person geschoben und diese mittels Kopffixierset und Gurten fest gebunden. Danach kann sie ins Boot geholt werden. Im Anschluss erfolgt die Übergabe an Land. Auch hierbei wurden die Extreme geübt. So musste die hohe Hafenmauer überwunden werden. Die Übung dauerte etwa zweieinhalb Stunden.