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Ziel: 6. Platz mit dem neuen Trainerstab

Ziel: 6. Platz mit dem neuen Trainerstab

Ein Dreiergespann brachte den FV Eintracht Niesky wieder in die Erfolgsspur – v.l.n.r. Jiri Sisler, Anne Ritter, Paul Neumann. Foto: FV Eintracht

Seit November wird der FV Eintracht Niesky von einem neuen Trainerteam geführt – sehr erfolgreich, mit Platz 6 nach der Hinrunde.

Niesky. Der Punktspielbetrieb in der Fußball-Sachsenliga läuft wieder; nach zwei Auswärtsspielen, hat der FV Eintracht Niesky am 10. März nun auch den Rückrundenstart auf heimischen Geläuf gegen den VfB Zwenkau 02 hinter sich – und zwar mit neuer sportlicher Führung. Auch wenn dieser vor 88 zahlenden Zuschauern mit 1:3 nicht erfolgreich gestaltet werden konnte, kann man im Klub mit der jüngeren Entwicklung zufrieden sein.
An den Aufwärtstrend möchte man an diesem Sonnabend beim Auswärtskick in Grimma anschließen. Eine anspruchsvolle Aufgabe, steht der FCG doch mit sieben Punkten Vorsprung auf Niesky auf dem 4. Tabellenplatz. Doch wie war es überhaupt zu der neuen Konstellation bei der sportlichen Führung der Niederschlesischen Oberlausitzer gekommen? Der derzeit tabellenfünfte FV Eintracht bezog dieser Tage Stellung. „Am letzten Oktober-Wochenende 2017 hatten sich, nach Prüfung aller Fakten und Argumente, Vereinsführung und der damalige Trainer Uwe Kuhl im beiderseitigen Einvernehmen entschlossen, die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung zu beenden“, heißt es seitens des Vereins der weiter erklärt: „Es bestand dringend Handlungsbedarf, drohte doch der akute Kampf gegen den Abstieg.“

Wer sind nun die drei neuen im aktuellen Trainerteam? Trainer: Paul Neumann ist 33 Jahre alt und seit Sommer 2015 sportlicher Leiter und Mannschaftsleiter. Er konnte unter den beiden vorherigen Trainern viel lernen und hatte den Trainerjob eigentlich nur übergangsweise – als Interimscoach – übernommen. Dass dann mehr daraus wurde, war zu diesem Zeitpunkt nicht zu ahnen.

Co-Trainerin und Physiotherapeutin ist die 31-jährige Anne Ritter. Sie ist im Sommer 2016 als Physiotherapeutin zur Mannschaft gestoßen. In dieser Rolle war bzw. ist sie bis heute aktiv. Als der Verein dann auf Sie zukam und fragte, ob sie sich vorstellen könnte, auch als Co-Trainerin mitzuwirken, stimmte sie einfach zu.
Der dritte im Bunde ist der 33-jährige Co-Trainer und Spieler Jiri Sisler. Gebürtig aus Reichenberg (Liberec) wechselte er zu dieser Saison aus Bautzen zum FV Eintracht. Zuvor hatte er in Tschechien bei Topklubs wie Bohemians bzw. Bohemians 05 Prag oder dem FC Vysocina Iglau (Jihlava) gekickt.

Natürlich war er zunächst nur als Spieler vorgesehen, ahnte doch niemand, welche Situation den Verein im Oktober 2017 erwartete. Als die Eintracht auf ihn zukam, auch im Trainer-Team mit zuarbeiten, sagte er sofort zu und wollte alle seine Erfahrungen einbringen.

Vom Oktober 2017 ist allen Nieskyern natürlich auch noch der große Höhepunkt der Hinrunde – das Pokalspiel gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig – vor 1.000 Zuschauern in Erinnerung. Die Eintracht verlor mit 2:7. Beachtlich ist aber, welche rasante Entwicklung die Mannschaft unter dem neuen Trainerteam genommen hat.

Es gilt nun, die gute Stimmung in der Mannschaft aufrechtzuerhalten, um weiter erfolgreich Fußball zu spielen. Natürlich will die Eintracht die Mannschaft im Spielerischen weiter entwickeln. Als Ziel gibt der Klub den 6. Platz am Ende der Saison aus. „Auch werden wir an unserer grundlegenden Philosophie festhalten, junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs – wie Elias Seifert, Manuel Fiebig, Enrico Löbel und Marc Fischer – in den Männerbereich zu integrieren“, teilt Pressesprecher Andreas Löper mit. Auf Tabellenführer VfL 05 Hohenstein-Ernstthal gibt es einen 18-Punkte-Rückstand, aber auf Platz 6, 7 und 8 sitzen dem FV Eintracht mit dem SSV Markranstädt, Kickers 94 Markkleeberg und Stahl Riesa drei Klubs mit jeweils nur einem Punkt Abstand dicht im Nacken.
Nach dem Wechsel des Trainers Mitte der Hinrunde musste alles neu organisiert werden – das Trainerteam, Verantwortlichkeiten im Team oder die Trainingsorganisation. „Großes Lob geht hier an das gesamte Team, welches immer voll mitzieht. Ganz wichtig war und ist, dass die Vereinsführung auch für die Rückrunde das Vertrauen an das aktuelle Trainer-Team ausgesprochen hat. Dies war und ist auch der Grund, weshalb sowohl im Trainer-Team, als auch in der Mannschaft im Winter nichts verändert wurde“, so Andreas Löper.

Dem FV Eintracht bleibt jedoch zu wünschen, dass vor allem mehr als die zuletzt 88 Kiebitze den weg ins Stadion finden. Gute sportliche Leistungen sollte auch das Publikum honorieren.

Redaktion / 20.03.2018

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