Direkt zum Inhalt springen
Info & Kommentare

Bushaltestelle bleibt verwaist

Bushaltestelle bleibt verwaist

Gleiches Bild wie schon im Februar diesen Jahres: Der Tausende Euro teure Bushalt in Sohland kann nicht angefahren werden. Foto: Archiv

Sohland/Spree. Die mit Abstand teuerste Bushaltestelle der Region kann auch Monate nach ihrer Fertigstellung noch immer nicht vom öffentlichen Nahverkehr angefahren werden. Das teilte der Sohlander Bürgermeister Hagen Israel in dieser Woche auf Anfrage mit. Nach wie vor führe die Kommune „intensive Gespräche“ mit dem beteiligten Ingenieurbüro, der bauausführenden Firma sowie dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV), um einen Baumangel im Bereich der neu hergerichteten Zufahrt zum Buswendeplatz an der Frühlingsbergschule zu beseitigen. Den Angaben zufolge ist dieser Schuld an dem ganzen Schlamassel. Er führe dazu, dass Busse im Kreuzungsbereich aufsetzen. Das sei bei einem Test festgestellt worden, so das Gemeindeoberhaupt. Deshalb sind zahlreiche Grundschüler dazu gezwungen, an einer Ersatzhaltestelle aus- und einzusteigen. Diese wiederum liegt direkt an der Bundesstraße B 98. Hagen Israel: „Das erfordert den Einsatz von Schülerlotsen, wodurch zusätzliche Aufwendungen für die Gemeinde entstehen.“ Für die Zufahrt zum Buswendeplatz und dessen Sanierung hatte die Kommune etwa 160.000 Euro ausgegeben.

Die Gemeinde trifft es doppelt hart. Denn auch bei der Umgestaltung des Hortbereiches der Frühlingsbergschule kommt sie nicht recht voran. In dem Fall laufen ebenso nach wie vor Gespräche. Laut den ursprünglichen Planungen sollte an Ort und Stelle für rund 2,3 Millionen Euro Gesamtkosten unter anderem ein neuer Horttrakt errichtet werden, um nicht länger Unterrichtsräume für die außerschulische Betreuung von bis zu 150 Mädchen und Jungen heranziehen zu müssen. Das jedoch funktioniert nach Einschätzung des Bürgermeisters erst, wenn die Arbeiten an der Zufahrt zum Buswendeplatz erledigt sind.

Noch Anfang 2018 hatte Hagen Israel einen Baubeginn für das spätere Frühjahr ins Auge gefasst. Mittlerweile ist der Sommer in vollem Gange. Das Gemeindeoberhaupt zeigt sich in Bezug auf einen Bautermin inzwischen weniger optimistisch. Denn der scheint zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar.

Roland Kaiser / 23.07.2018

Was sagen Sie zu dem Thema?

Schreiben Sie uns Ihre Meinung

Die Mail-Adresse wird nur für Rückfragen verwendet und spätestens nach 14 Tagen gelöscht.

Mit dem Absenden Ihres Kommentars willigen Sie ein, dass der angegebene Name, Ihre Email-Adresse und die IP-Adresse, die Ihrem Internetanschluss aktuell zugewiesen ist, von uns im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert werden. Die Email-Adresse und die IP-Adresse werden natürlich nicht veröffentlicht oder weiter gegeben. Weitere Informationen zum Datenschutz bei alles-lausitz.de finden Sie hier. Bitte lesen Sie unsere Netiquette.

Weitere aktuelle Artikel