Abschied in Richtung Wittichenau

Foto: Matthias Wehnert
Görlitz. Mit ihrem Umzug endet in Görlitz sichtbar ein Kapitel kirchlicher und sozialer Geschichte: Das Wirken der Borromäerinnen als fester Bestandteil des Stadtlebens und des Krankenhauses – ein Stück gelebte Nächstenliebe verschwindet aus dem Alltag. Ein Abschiedspontifikalamt fand am 4. November in der St.-Jakobus-Kathedrale statt (Foto). Seit 1863 wirken die Borromäerinnen in Görlitz und prägten besonders das St.-Carolus-Krankenhaus, das sie bis 2004 leiteten. Sie waren über viele Jahrzehnte in Pflege, Verwaltung, Leitung sowie in der Ausbildung von Pflegepersonal tätig. Nun endet diese lange Tradition: Die letzten fünf Ordensschwestern wurden verabschiedet. Vier von ihnen ziehen nach Wittichenau, wo sie im Malteserstift St. Adalbert leben und teilweise weiter am Ordensleben teilnehmen werden. Die fünfte Schwester bleibt in Görlitz, arbeitet jedoch nicht mehr im Carolus.