„Deine Anne“ braucht Guides
Fotocollage: Anne-Frank-Haus Amsterdam/Stadtansicht Thomas Glaubitz.
Die Ausstellung des Berliner Anne-Frank-Zentrums „Deine Anne – Ein Mädchen schreibt Geschichte“ wird vom 15. Juni bis 15. Juli in der Zittauer Johanniskirche zu sehen sein.
Zittau. Die Exposition rückt die Lebensgeschichte von Anne Frank in den Blickpunkt und gibt Impulse für die Diskussion der Themen Diktatur, Freiheit, Menschenrechte und Demokratie. Kern ist der pädagogische Ansatz der Peer- Education. Das heißt, jugendliche Peer-Guides begleiten Schulklassen und Jugendgruppen durch die Ausstellung. Darüber hinaus ist ein umfangreiches Begleitprogramm geplant. Initiiert wird die Ausstellung von der Kirchgemeinde St. Johannis, der Hillerschen Villa, der Stadt Zittau und der Partnerschaft für Demokratie. Es sind bereits zahlreiche Schulen aus Zittau und Umgebung mit im Boot, die mit ihren Klassen die Schau besuchen werden und bei der Suche nach Peer-Guides die Macher unterstützen.
Für die Ausstellung sucht die Hillersche Villa noch Ausstellungsguides. Diese werden vom Anne-Frank-Zentrum ausgebildet. Sie müssen keine Experten sein, sondern Interesse haben, mit Gruppen zu arbeiten und sich näher mit Anne Frank und ihrem Tagebuch zu beschäftigen. Bewerben können sich dafür junge Menschen ab 15 Jahren sowie Senioren und Erwachsene. Näheres findet man dazu hier und an dieser Stelle, wobei sich auch männliche Führer bewerben können.
Darüber hinaus sucht die Johanniskirchgemeinde ehrenamtliche Aufsichtskräfte für den Zeitraum der Ausstellung. Der Kontakt mit dem evangelisch-lutherischen Pfarramt erfolgt per E-Mail kg.zittau@evlks.de oder unter Telefon (03583) 512 367. Organisationen können sich mit eigenen Beiträgen am Begleitprogramm beteiligen. Denkbar sind Lesungen, Konzerte, Theatervorstellungen, Vorträge und Workshops mit einem Bezug zum Thema der Ausstellung. Interessierte sollten ihre Ideen bis 30. März mit den Organisatoren absprechen. Weitere Informationen zum Begleitprogramm gibt es im Internet.
Im Vorfeld der Ausstellung soll es im Stadtraum Anstöße zum Nachdenken geben. Dazu sollen Zitate aus dem Tagebuch Anne Franks in der Stadt präsentiert werden. Mit dem Oberlausitzer Kunstverein rufen die Initiatoren Profi- und Laienkünstler sowie Initiativen und Vereine auf, sich mit Zitaten aus dem Tagebuch künstlerisch auseinanderzusetzen und diese zu gestalten. Die Ergebnisse werden ab Mitte Mai 2022 im Stadtraum ausgestellt.
Für die Umsetzung des Begleitprogramms rund um die Ausstellung suchen die Organisatoren ferner noch Unterstützer, die sich mit einem finanziellen Beitrag am Gelingen beteiligen.
