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Diebesduo rammt Polizeiwagen

Diebesduo rammt Polizeiwagen

Zittau/Sieniawka. Ein vor zwei Polizeistreifen flüchtender PKW Volvo rammte im polnischen Sieniawka ein weiteres Streifenfahrzeug der Gemeinsamen Einsatzgruppe Oberlausitz (GEGO). Der Volvo sollte auf der B178n bei Zittau durch die Landes- und Bundespolizisten der GEGO kontrolliert werden. Am Fahrzeug befanden sich Bautzener Nummernschilder, die zu einem im Mai gestohlenen VW Transporter T5 gehören. Außerdem wurde der Volvo kurz zuvor in Zittau Weinau noch mit einem polnischen Kennzeichen gesichtet. Der Fahrer erhöhte die Geschwindigkeit und flüchtete über die polnische Grenze nach Sieniawka. Die Streifen folgten ihm. Hier rammte er ungebremst das dritte entgegenkommende Streifenfahrzeug vorne rechts und wurde herumgeschleudert.

Der Fahrer des Volvo, ein bereits per Haftbefehl gesuchter 32-jähriger Pole, blieb unverletzt und wollte über den Kofferraum flüchten. Die beiden Polizisten aus dem Streifenfahrzeug waren ebenfalls unverletzt geblieben und hinderten den Fahrer vor der Flucht. Der Beifahrer des Volvo, ein 43-jähriger Pole, verletzte sich beim Unfall leicht und versperrte die Beifahrertür. Die Beamten mussten die Scheibe einschlagen und versorgten die Platzwunde des Täters. Scheinbar waren beide Männer auf Diebestour in Deutschland gewesen. Im Kofferraum befanden sich ein Rasenmäher, eine Kettensäge und Einbruchswerkzeug. Am Volvo befanden sich unter den deutschen Nummernschildern weitere polnische Kennzeichen. Aber auch die gehörten nicht an den Volvo, sondern an einen Ford Fiesta aus Bogatynia. Außerdem standen beide Täter unter Einfluss von Amphetaminen und gegen den Fahrer besteht in Polen ein Fahrverbot. Im Fach der Beifahrertür befand sich zudem ein verbotenes Reizstoffsprühgerät.

Das Diebesduo muss sich nun einem Strafverfahren wegen Diebstahl, Urkundenfälschung, Verstoß gegen das Waffengesetz und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte stellen. Die polnische Polizei übernahm außerdem vor Ort die Unfallaufnahme. Der verletzte Beifahrer wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Steffen Linke / 28.07.2017

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