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Emmaus Niesky baut bei laufendem Betrieb um

Emmaus Niesky baut bei laufendem Betrieb um

Ab dem Sommer soll die Baugrube für den Anbau ausgehoben werden. Patienten und Besucher steht dann der Haupteingang nicht zur Verfügung, so dass der Zugang von hinten erfolgt. Foto: Sven Claus

Die Zentrale Notaufnahme, die Funktionsdiagnostik und der Sprechstundenbereich des Nieskyer Krankenhauses werden abschnittsweise umgebaut.

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So wird der Anbau des Krankenhauses Emmaus in Niesky aussehen. Grafik: Kaiser Architektin.Ingenieure GmbH

Niesky. Im Januar starteten Vorbereitungen für die Baumaßnahmen, die vor allem die Zentrale Notaufnahme äußerlich sichtbar verändern werden. Die vom Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt mitfinanzierten Investitionen am Nieskyer Krankenhaus Emmaus umfassen neben dem Anbau an die Notaufnahme auch den Umbau der Funktionsdiagnostik und des Sprechstundenbereiches sowie eine technische Modernisierungen der Stationen. Mit der Bausumme von etwas über 9 Millionen Euro geht das Krankenhaus auch einen Schritt hin zum digitalen Krankenhaus.

Die Zentrale Notaufnahme bekommt einen Anbau, in dem Patienten einen erweiterten Wartebereich und einen zentralen Anmelde-Tresen finden werden. „Die Anmeldung wird damit bequemer und manche Suche fällt weg, denn hierher können sich alle wenden, die zu einer ambulanten OP, einer Sprechstunde oder als Notfall kommen“, betont Victor Franke, Pressereferent bei der das Emmaus tragenden Evangelisch-Lutherischen Diakonissenanstalt Dresden e.V. Bislang mussten sich Patienten an verschiedenen Orten anmelden.

Der Anbau an die Zentrale Notaufnahme wird darüber hinaus einen Raum für Voruntersuchungen sowie einen Pausen- und Arbeitsraum für Rettungskräfte beheimaten. Der Rettungsdienst erhält für die Anfahrt von Patienten zudem einen separaten Zugang, der vom Eingang anderer ambulanter Patienten getrennt ist.

Nicht nur der Anbau an die Zentrale Notaufnahme würde für Patienten und Beschäftigte viele Neuerungen mit sich bringen, betont Victor Franke, denn auch die Funktionsdiagnostik und der Sprechstundenbereich würden umgebaut. „Die Planungen sehen hier eine Neusortierung aller Räume vor. Die einzelnen Funktionseinheiten sind dann zentralisiert, alle zusammengehörigen Räume der jeweiligen Bereiche zusammengelegt. Damit wird die Struktur des Hauses übersichtlicher und ist besser zu organisieren“, fasst Franke zusammen.

Die Krankenhausleitung des Emmaus trennte 2017 die ambulante und stationäre Versorgung. Seitdem werden ambulante Patienten separat versorgt. Bisher diente dafür die Station 4. Auch diese Patientengruppe wird bald in dem neugestalteten Bereich versorgt. Ein Umkleide- und Überwachungsraum befindet sich dann auf einer Ebene mit der Funktionsdiagnostik und dem OP-Trakt.
Im Zuge der Bauplanungen musste sich auch der Brandschutz einer genauen Prüfung unterziehen. Einige Brandschutzeinrichtungen müssen nun tatsächlich angesichts heutiger Erfordernisse modernisiert werden.

Daraus resultieren Umbauten, die auch das übrige Bestandsgebäude betreffen. „Die umfangreichen Baumaßnahmen möchte die Krankenhausleitung zudem nutzen, um auch neue Anforderungen an ein digitales Krankenhaus zu erfüllen. So werden auf allen Stationen eine digitale Telefonanlage installiert und das WLAN wesentlich erweitert“, informiert Franke.

„Die Baumaßnahmen im Krankenhaus finden bei laufendem Betrieb statt. Um Einschränkungen bei der Patientenversorgung zu vermeiden, erfolgt die Umsetzung in Abschnitten“, ergänzt er. Zunächst werde die Verlegung des Eingangs zur Notaufnahme vorbereitet, damit der Anbau erfolgen könne. Ab dem Sommer soll dann die Baugrube für den Anbau ausgehoben und der Rohbau errichtet werden. Patienten und Besucher müssen dann vorübergehend den Eingang hinter dem Krankenhaus nutzen.

Parallel beginnt die schrittweise Aufrüstung der Stationen, die sich bis ins kommende Jahr zieht. Anschließend erfolgt abschnittsweise der Bau der Notaufnahme, 2024 des Sprechstundenbereiches und der Funktionsdiagnostik im Bestandsgebäude. Im selben Jahr ist eine IT-technische Aufrüstung im OP-Saal geplant.

Till Scholtz-Knobloch / 06.02.2022

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