Erlebt Niesky eine Legendenrückkehr?

Grüßt der Nieskyer Stadionschneemann in der neuen Saison auch den DEB-Rekordmeister BSchC – und wichtiger noch – auch wieder heimische Fans? Foto: Till Scholtz-Knobloch

Niesky/Berlin. Zur neuen Eishockey-Regionalligasaison Ost 2020/21 haben sich fristgerecht die Schönheider Wölfe, die FASS Berlin, die Chemnitz Crashers, Tornado Niesky, die Eisbären Juniors Berlin, die Berlin Blues, der ESC Dresden und Neuling Eissport Weißwasser Jungfüchse angemeldet. Auch der ECC Preussen Berlin hatte eine Meldung abgegeben. Allerdings wurde inzwischen ein Insolvenzverfahren eröffnet – der Verein wird aus dem Vereinsregister gestrichen. Die Charlottenburger Kufencracks kehren damit jedoch zum deutschen Rekordeishockeymeister Berliner Schlittschuh-Club 1893 zurück, dessen nun wiedergegründete Eishockeyabteilung sich aus dem ESC 07 neu bildet. Auf seiner Homepage sucht der 19-malige Meister mit Titeln zwischen 1912 und 1978 nach Spielern, die ein neues Regionalligateam bilden wollen. Eine Freigabe wurde beim Berliner Eissport-Verband beantragt. Noch hat der Verein einige formale Hürden zu nehmen, aber die Weichen für eine Aufnahme in die Regionalliga Ost sind gestellt.
Ob die Liga sogar die Soll-Teilnehmerzahl von zehn Vereinen erreicht ist noch ungewiss. Das Eröffnungsspiel findet voraussichtlich am 25. September statt. Der bereits im Mai beschlossene Modus ist jetzt bestätigt. Nach der Hauptrunde, die bei neun Teilnehmern bis zum 3. Januar laufen wird, teilt sich das Teilnehmerfeld in eine Obere Zwischenrunde mit fünf Teilnehmern und eine Abstiegsrunde mit vier Teilnehmern. Ab 19. Februar 2021 beginnen die Meisterschafts-Playoffs (Ränge 1-4, Modus Best-of-five) und die Pokalrunde (Ränge 5-8, Modus Best-of-two). Das letztplatzierte Team der Abstiegsrunde ist sportlicher Absteiger in die Landesliga Sachsen oder Berlin. Der Spielplan der Hauptrunde und die Durchführungsbestimmungen werden am 31. August veröffentlicht.