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Es bleibt dabei: Baruther Kinder gehen nach Guttau

Es bleibt dabei: Baruther Kinder gehen nach Guttau

Dieses bestehende Gebäudeensemble in Baruth soll sich in den kommenden Jahren in einen modernen Oberschulkomplex verwandeln. Foto: Archiv

Malschwitz. Die Gemeinde hält an ihren ursprünglichen Plänen fest: Die Grundschüler aus Baruth sollen für eine Übergangszeit in Guttau unterrichtet werden. Der Gemeinderat hat jetzt den entsprechenden Planungsauftrag „für eine Zwischenlösung der Erweiterung des Grundschulstandortes Guttau“ vergeben, wie Bürgermeister Matthias Seidel mitteilte. Vor Kurzem war in der Kommune die Diskussion darüber aufgekommen, inwieweit möglicherweise die rund 90 Mädchen und Jungen aus Baruth samt ihren Lehrern auch eine Interimseinrichtung in Bautzen besuchen könnten. Das allerdings hatte bei zahlreichen Eltern Unmut hervorgerufen. „Um die nötige Baufreiheit in Baruth zu schaffen, ist eine Zwischenlösung in Containerbauweise in Guttau geplant“, bekräftigte noch einmal das Gemeindeoberhaupt.

„Ursprünglich war der Umzug für die Winterferien 2023 angedacht. Dazu waren in der Mittelfristplanung unter anderem 860.000 Euro vorgesehen, was wiederum die Behauptung widerlegt, die Gemeindeverwaltung habe sich nicht um die Kostenschätzung gekümmert.“ Nun aber soll es deutlich schneller gehen. „Unser neues Ziel ist der Oktober 2022“, betonte Matthias Seidel. „Hierzu wurde nun der Planungsauftrag vergeben und eine Arbeitsgruppe aus Schulleitung, Elternvertretern, Hortbetreibern, Gemeinde- und Ortschaftsräten sowie der Verwaltung zum Thema ‚Zwischenlösung‘ eingerichtet.“ Ein Entwurf sei bereits erarbeitet worden. Parallel dazu würden im Laufe dieses Jahres die Planungen für das jetzige Oberschulgebäude in Malschwitz beauftragt. Dort sollen in der Perspektive die Erst- bis Viertklässler aus der gesamten Gemeinde zum Unterricht gehen. Zuvor jedoch muss der Landkreis noch unter den in Baruth vorgesehenen Oberschulstandort einen Erledigt-Haken setzen. Für dieses Projekt hat er die stolze Summe von rund 15 Millionen Euro eingepreist.

Momentan wird vor Ort eine neue Ein-Feld-Sporthalle errichtet. „Bis zum Sommer letzten Jahres war nicht klar, ob der Freistaat Fördermittel für Baruth zur Verfügung stellen wird, da das Geld nur für eine der vier Anträge des Landkreises Bautzen im Haushalt des Freistaates reichte und die Beschulung im westlichen Teil des Kreises prekär ist“, weiß Matthias Seidel zu berichten. „Demzufolge wäre nach dem Turnhallenneubau, der zum großen Teil aus Bundesmitteln finanziert wird, vorerst Schluss gewesen.“ Durch das Verhandlungsgeschick der Kreisverwaltung sei es jedoch gelungen, die Fördermittelzusage des Landes gegenüber dem Landkreis Bautzen zu erhalten.

Roland Kaiser / 19.02.2022

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