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EWB können ihren Umsatz leicht steigern

EWB können ihren Umsatz leicht steigern

Wichtigste derzeitige Investition der EWB ist das Energiezentrum an der Thomas-Müntzer-Straße. Foto: Archiv

Die Energie- und Wasserwerke Bautzen GmbH (EWB) hat ihre Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2015 gegenüber dem Vorjahr um 95.000 auf 45.690.000 Euro steigern können. Dies geht aus dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Lagebericht des Unternehmens hervor.
 
Bautzen. Dabei stellte sich die Entwicklung in den einzelnen Geschäftsbereichen sehr unterschiedlich dar: So blieben die Verkaufsmengen von Wärme (-11,6 Prozent) und Gas (-11,0 Prozent) deutlich unter den Planansätzen zurück, für Wasser (+5,7 Prozent) hingegen übertrafen sie diese. Die Geschäftsführer Andrea Ohm und Volker Bartko führen dies auf die zu warme und trockene Witterung des Jahres 2015 zurück.
Im Bereich der Stromlieferung an Endverbraucher ergibt sich ein differenziertes Bild: Während die Leistungen an Industriekunden zunahmen, stagnierten sie im Bereich der „Kleinkunden.“

Laut den EWB-Geschäftsführern macht sich bei Letzteren neben der Witterung „der sukzessive Austausch von Glühlampen und älteren Haushaltsgeräten durch wesentlich sparsamere Technik“ bemerkbar. Insgesamt lag der Stromabsatz an Endverbraucher um circa zwei Prozent höher als im Planansatz.

Die EWB investierten im Geschäftsjahr 2015 planmäßig 7,2 Millionen Euro und gaben eine Million Euro für Instandhaltungsmaßnahmen aus. Schwerpunkte bildeten die Erneuerung von Mittelspannungskabeln (Taucher-, Dresdener Straße), von Mittel- und Niederdruckleitungen für Gas (Taucher-, Dresdener Straße, Spreegasse) sowie die Erneuerung und Umverlegung von Trinkwasserleitungen (Taucher-, Dresdener-, Niederkainaer Straße).

Im Rahmen des Fernwärmeprojektes zur Errichtung von modernen Kraft-Wärme-Kopplungs-Eigenerzeugungsanlagen wurden im vergangenen Geschäftsjahr 5 Millionen Euro investiert. „Die Ablösung des kohlestaubbefeuerten Heizkraftwerks in Bautzen-Teichnitz wird ab 2017 die CO2-Emissionen von heute 30.000 auf 4.800 Tonnen pro Jahr verringern, was einer Reduktion um 85 Prozent entspricht“, betonen Andrea Ohm und Volker Bartko. Bis 2017 wolle die EWB „circa 13 Millionen Euro in den Aufbau eigener umweltfreundlicher erdgasbetriebener Wärmeversorgungsanlagen investieren und gleichzeitig die Verdichtung der Fernwärmegebiete vorantreiben. Die Wärme soll zukünftig an drei Standorten über modular zuschaltbare Blockheizkraftwerke erzeugt werden.“ Neben der Hauptanlage auf der Thomas-Müntzer-Straße handelt es sich dabei um eine Erzeugeranlage auf dem Betriebsgelände an der Schäfferstraße sowie um eine Spitzenlastanlage an der Hanns-Eisler-Straße.

Im vergangenen Geschäftsjahr waren laut Lagebericht im Durchschnitt 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den Energie- und Wasserwerken Bautzen beschäftigt. Darüber hinaus bildet die EWB aktuell acht Auszubildende bzw. Studenten in drei Berufsrichtungen aus. Seine soziale Verantwortung nehme das Unternehmen „vorrangig durch die Förderung der Freizeitbeschäftigung von Kindern und Jugendlichen wahr.“

Uwe Menschner / 11.10.2016

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