Görlitz im Fokus der Sternenforscher
Die Kollision von Neutronensternen wird bald die Wissenschaft in Görlitz beschäftigen. Abbildung: ©NASA/Swift/Dana Berry
Görlitz. Mit dem Deutschen Zentrum für Astrophysik (DZA) soll in Görlitz ein Großforschungszentrum entstehen, das Datenströme astronomischer Observatorien weltweit erfasst und analysiert sowie die dafür notwendigen Technologien entwickelt. Es werden Informationen verschiedenster kosmischer Boten – von Licht bis Gravitationswellen – verknüpft zu einer modernen Multi-Messenger-Astronomie, deren wissenschaftliche Effizienz sich bei der am 17. August 2017 beobachteten Kollision zweier Neutronensterne eindrucksvoll zeigte.
Was haben uns die Messungen dieser Neutronensternverschmelzung gezeigt? Welche Beispiele für das neue Feld der Multi-Messenger-Astronomie gibt es noch? Welche Rolle nähme das DZA in Görlitz in diesem Forschungsfeld ein? Was bedeutet das für die Region?
All diesen Fragen widmet sich Christian Stegmann. Er ist Professor für Astroteilchenphysik an der Universität Potsdam, Direktor am Deutschen Elektronen Synchrotron (DESY), Leiter des DESY-Standortes Zeuthen in Brandenburg und Mitinitiator des Deutschen Zentrums für Astrophysik (DZA) in der Oberlausitz.
Seinen Vortrag können Sternenfreunde am Freitag, dem 15. Juli, 19.30 Uhr im Humboldthaus am Platz des 17. Juni 2 hören. Der Vortrag ist eine gemeinsame Veranstaltung des Görlitzer Sternfreunde e.V. – Förderverein der der Scultetus-Sternwarte und des Senckenberg-Museums für Naturkunde Görlitz.