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Helena meistert den Ernst des Lebens

Helena meistert den Ernst des Lebens

Helena macht der Unterricht in der Grundschule „Am Löbauer Berg“ in den ersten Wochen viel Spaß. Ihr Lieblingsfach ist Mathematik. Foto: Steffen Linke

Hurra, ich bin ein Schulkind und nicht mehr klein, ich trag’ auf meinem Rücken ein Ränzelein. Die sechsjährige Helena aus Großschweidnitz hat sich in den ersten Wochen gut in der Grundschule „Am Löbauer Berg“ eingelebt.

 

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Helena hat sich zum Schulanfang sehr über die große Zuckertüte mit den vielen Geschenken gefreut. Foto: privat

Löbau. Ihre große Zuckertüte hat seit ihrem Schuleintritt deutlich abgenommen. „Meine Tochter hatte schon gut zu tun, auch wenn ich kein Maß genommen habe. Aber ein Dreiviertel ihrer Körpergröße war die Zuckertüte groß“, sagt Mutter Doreen. Darin waren unter anderem eine Armbanduhr, Übungsbücher, Stifte und viele Süßigkeiten. Ihre Mutti möchte sich in diesem Zuge bei der Verwandtschaft ganz herzlich für die vielen schönen Geschenke bedanken.

Ihre eigentliche Feierstunde zur Schuleinführung fand in der Sporthalle der Pestalozzi-Mittelschule Löbau statt. „Dann haben noch zu Hause privat mit über 20 Personen ganz gemütlich in unserem Garten gefeiert“, erzählt die Mutti. „Wir haben eine Poolparty gemacht. Leider konnten wir abends aber keinen Knüppelkuchen machen, weil es geregnet hat“, sagt Helena. Die Schulanfängerin trug bei ihrer Feier ein weißes Kleid mit rosa Punkten und einer rosa Schleife um den Körper. Das Mädchen durfte an ihrem großen Tag bis gegen 21.30 Uhr aufbleiben.

Helena hatte sich schon lange auf ihre Zeit in der Schule gefreut. „Sie ist relativ offen und hat sich schon rechtzeitig fürs Schreiben und dergleichen interessiert“, sagt die Mutti. Und sie fügt hinzu: „Sie war auch sehr gut vorbereitet, konnte schon problemlos bis 20 und weiter zählen und einzelne Worte, wie zum Beispiel Namen oder Oma und Opa, schreiben.“

Helena gibt aber zu, „dass ich immer noch ein bisschen Heimweh nach meinem Kindergarten in Löbau-Süd habe, weil es mir dort so gefallen hat.“ Die Mutti schwärmt geradezu von dieser Einrichtung. Für ihre Tochter war die Zeit im Kindergarten sehr schön gewesen. Die Kinder haben dort sehr viel gelernt. Die Erzieherinnen seien super gewesen, sagt sie. „Sie fragt mich manchmal, ob wir den Kindergarten besuchen können“, ergänzt sie. Ihr kleiner Bruder wechselt jetzt von der Krippe dorthin.

„Deshalb sehen wir uns sicher manchmal wieder“, so die Mutti.
Den Ernst des Lebens in der Schule hat Helena bis jetzt gut gemeistert. Um 6.00 Uhr klingelt bei ihr zu Hause der Wecker. „Wir stehen so früh auf, weil wir ein bisschen Fahrtstrecke zurücklegen müssen und gut frühstücken“, erklärt die Mutti. Helena kommt früh am Morgen gut aus den Federn. „Wir ziehen uns an und kümmern uns“, sagt sie. Die Mutti schafft ihre Tochter dann mit dem Auto von Großschweidnitz in die Schule nach Löbau. Ihren Ranzen packt Helena selbst, auch wenn die Mutti mit hinschaut. Für jedes Fach gibt es eine Farbe. Dadurch weiß ihr Kind, was für Bücher und Hefte gebraucht werden.

Die ersten Wochen in der Schule haben ihr sehr gut gefallen. Helena ist stolz, „dass ich schon Stempel für gute Leistungen bekommen habe.“ Entweder mit dem Daumen nach oben oder ein lachendes Gesicht.

Zu ihren Lieblingsfächern zählt Mathematik. „Mit dem Lehrern bin ich sehr zufrieden“, sagt sie. Neue Freundinnen hat Helena auch schon gefunden und zählt einige Vornamen auf. Die vier bis fünf Stunde Unterricht würden aber sehr schlauchen. „Sie ist abends schon knülle. Manchmal ist um 19.00 Uhr für sie Schluss.“

Die Mutti freut sich aber, dass ihre Tochter die Umstellung vom Kindergarten in die Schule gut gemeistert hat: „Es gab bisher keine großen Probleme. Sie freut sich auch jeden Tag, hierher zu kommen.“ Und sie fügt noch hinzu: „Ich hoffe natürlich, dass ihr das Lernen leicht fällt, sie unbeschwert herangeht und ab der zweiten Klasse gute Noten mit nach Hause bringt.“ In der Grundschule „Am Löbauer Berg“ waren 38 Schulanfänger eingeschult worden.

Steffen Linke / 12.09.2017

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