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Jugendforum geht weiter

Jugendforum geht weiter

Die Jugendlichen bringen sich bei dem Workshop „Jugend belebt Leerstand“ in die Stadtentwicklung von Löbau ein. Anfang Juni Jugendforum soll es ein zweites Jugendforum geben. Foto: Marcel Schröder

Nach dem Workshop „Jugend belebt Leerstand“ – organisiert und durchgeführt vom Verein „LÖBAULEBT“ – steht noch keine leerstehende Immobilie fest, die künftig wiederbelebt werden soll. Im Vorfeld war dieses Ziel von den Machern angekündigt worden.

Löbau. „Wir haben mit Absicht am Anfang keine Immobilien aufgerufen, damit uns die Jugendlichen sagen, was sie wirklich wollen und nicht nur das, was in ein vorgegebenes Haus passen würde. Diese Einschränkung wollten wir nicht machen“, sagt der Vorstandsvorsitzende Rene Seidel.

Und er fährt fort: „Im Verlauf der Veranstaltung haben wir dann festgestellt, dass sich die Teilnehmer sehr komplexe Gedanken machen und wir die aufgeworfenen Themen und Fragen erst noch weiter bearbeiten müssen – insbesondere in Sachen Organisation und Rechtsgrundlagen. Deshalb haben wir nun festgelegt, erst noch wenigstens ein weiteres Forum zu halten, bevor die Wahl fällt.“

Im Endeffekt spielen auch die Kosten eine erhebliche Rolle, um eine leerstehende Immobilie in Löbau wiederzubeleben. Die gesammelten Ideen reichen hier von Spenden über Sponsoren, Eigenleistungen bis hin zur erhofften Unterstützung bei der Stadt.

Und wie geht es nun in der Praxis weiter? „Wir werden uns mit einem gewählten Sprecherkreis treffen, um das Protokoll der letzten Sitzung zu vervollständigen. Mit dem Protokoll verschicken wir einen Fragebogen, den die Jugendlichen möglichst breitflächig in den Schulen und in der Freizeit verteilen. Damit wollen wir die eingebrachten Ideen bestätigen, denn es waren ,nur’ 20 Jugendliche von vielen beim Workshop“, antwortet er.

Außerdem sollen unbedingt noch neue Ideen einfließen. Anfang Juni soll es dann das zweite Jugendforum geben, in dem die Themen weiter bearbeitet werden. Vorrangig ging es bei dem Workshop darum, was die Jugendlichen sich für die Stadt wünschen. Zum Beispiel ein Haus zur Selbstverwaltung, das Treffpunkt und Angebot für „Normalos“ ist, die nicht in die vorhandenen Angebote passen, wie er es ausdrückt.

Die Jugendangebote von Klinik oder CVJM seien für sehr spezielle Zielgruppen. Die Ganztagsangebote in den Schulen sind eine gute Grundlage – aber länger als nötig, will kein Jugendlicher in der Schule bleiben und die Themen gehen zu häufig an den Wünschen vorbei, so der Tenor.

„Wir entwickeln nun einen Ort, der Hausaufgabenraum, Café, Treffpunkt, Tischtennis, Kicker, Konzert, Party sowie Workshops für Jugendliche zu politischen oder gesellschaftlichen Themen vereint. Denn auch das war einer der großen Wünsche, der bisher übersehen worden ist“, sagt er.
Die bisherige Arbeit schätzt Rene Seidel jedenfalls als sehr konstruktiv und positiv ein. Dadurch sollen sich Jugendliche auch in die Stadtentwicklung einbringen.

Steffen Linke / 22.03.2017

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