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Kamenzer trifft exotische Kulinarik

Kamenzer trifft exotische Kulinarik

Uwe Fanselow (li.) und Sando Andrack kochten ihre Gerichte live vor den Besuchern und Jurymitgliedern.

Alternativer Text Infobild

Oberbürgermeister und Jurymitglied Roland Dantz verkostete die chinesische Kamenzer-Teigtasche stilgerecht mit Stäbchen.

Beim Rezeptwettbewerb rund um die Kamenzer Wurst kamen viele interessante Ideen auf den Esstisch. Das Rennen machte eine besonders gesunde Variante.

Kamenz.
Kamenzer Würstchen gekocht und mit Kartoffelsalat? Schmeckt auch, muss aber nicht immer sein. Denn: Im kulinarischen Markenzeichen der Lessingstadt steckt das Potenzial für mehr. „Meine Idee bestand darin, die Kamenzer mit etwas Gesundem in Verbindung zu bringen“, erklärt Axel Sauer. Und so kombinierte der Hobbykoch die traditionelle Brühwurst mit einem fruchtigen Linsensalat und einer Majoransoße. Und auch die Kamenzer selbst unterzog er einer kreativen Behandlung, indem er sie zu locker-leichten Buletten verarbeitete – den „Kamenzer Kügelchen.“ Und damit war es kreiert – das Siegerrezept im Wettbewerb um das leckerste und originellste alternative Kamenzer-Gericht.

„Insgesamt 40 Rezeptvorschläge erreichten uns, von denen wir neun in die engere Auswahl einbezogen haben“, erklärt die Kamenzer Citymanagerin Anne Hasselbach. Und die Schöpfer dieser neun originellen Kamenzer-Rezeptideen waren nun am vergangenen Sonnabend eingeladen, ihre Kreationen einer prominent besetzten Jury nahe zu bringen.

Unter den Juroren befand sich auch Fleischermeister Rudolf Minkwitz, der sichtbare Freude an dieser Tätigkeit hatte: „Wenn der Erfinder der ’Kamenzer’ Carl Heinrich Mierisch wüsste, welchen Anklang seine Wurst noch heute findet, dann wäre er sehr stolz.“ Als Fleischermeister lege er bei der Benotung der Gerichte natürlich besonderen Wert darauf, dass „der Geschmack der Kamenzer Wurst deutlich hervortritt.“

Dem Einfallsreichtum der Hobbyköche war von vornherein keine Beschränkung auferlegt worden, und so präsentierte sich den Juroren eine überraschende Vielfalt: Von der „Kamedilla“ – einer Kamenzer Wurst in Kombination mit mexikanischer Tortilla – über den „Kamenzer Würstchenkuchen“, der bei Familie Marquardt schon seit vielen Jahren auf den Tisch kommt, bis hin zur mediterranen Würstchen-Pfanne von Sandro Andrack, in dem das zart gegarte Hühnchenfleisch einer etwas herzhafteren Einlage Platz macht. Das Kamenzer Risotto, von Uwe Fanselow vor den Augen der Besucher und Teilnehmer mit viel Liebe zum Detail live gekocht, errang in der Gunst der Juroren den dritten Platz.

Auf Platz zwei kam „Kamenzer Goes China“ – eine Kreation von Cynthia und Daniel Tschentscher, die die Kamenzer kurzerhand in eine chinesische Teigtasche packten.

Diese zwei und das bereits erwähnte Siegerrezept werden jetzt beim Kamenzer Würstchenmarkt am 25. März aus einer mobilen Küche heraus der Öffentlichkeit präsentiert. Alle eingereichten Entwürfe finden darüber hinaus ihren Platz in einem „Kamenzer-Würstchen-Kochbuch“, welches das Citymanagement herausgeben will. Die ganze Aktion bildet einen Bestandteil des Projektes „Würstchen(t)räume“, mit dem die Stadt Kamenz beim sachsenweiten Wettbewerb „Ab in die Mitte“ einen Anerkennungspreis gewonnen hatte. Der Würstchenmarkt soll künftig jährlich als „Plattform für regionale Produkte mit dem Kamenzer Würstchen an der Spitze“ stattfinden. Daneben sollen auch Bautzner Senf, Backwaren aus der Panschwitzer Klosterbäckerei, Liesker Bier, Spreewaldgurken und vieles mehr zur Geltung kommen.

Redaktion / 05.03.2018

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