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Oberschüler fahren mit Robotern vor

Oberschüler fahren mit Robotern vor

Die AG Robotik der Daimler-Oberschule Bautzen: In wenigen Tagen tritt sie bei den Sachsenmeisterschaften der First LegoLeague mit ihren selbstgebauten Robotern an. Foto: privat

Bautzen. Für die Jungen und Mädchen der 5. und 6. Klassen der Gottlieb-Daimler-Ober-schule wird es ernst: Am 3. Februar dürfen sie bei der Sachsenmeisterschaft der First LegoLeague ihr Können unter Beweis stellen. Für den Leiter der AG Robotik, Günter Müller, und seine Schützlinge ist die Teilnahme von besonderer Bedeutung. Sie können in Dresden andere Altersgenossen an ihren Erkenntnissen und Entwicklungen teilhaben lassen. Alle Teams haben im Vorfeld des Wettbewerbs einen Roboter zu bauen, der selbstständig mehrere Aufgaben lösen muss. Darüber hinaus unterbreiten die Kinder und Jugendlichen Lösungsvorschläge für ein selbstgewähltes Problem. In diesem Jahr dreht sich alles um Wasser. Deshalb ging die siebenköpfige Abordnung aus der Spreestadt der Frage nach, wie sich das kühle Nass gegen Verunreinigungen schützen lässt. Dazu entwarfen die Oberschüler eigenen Angaben zufolge ein Plakat, auf dem alle möglichen Verschmutzungen erfasst sind. Zusammen mit einer Computerpräsentation, die den Wasserkreislauf beschreibt, soll das Druckwerk den Juroren vorgestellt werden. „Wir berichten über unsere Exkursionen ins Abwasserwerk in Bautzen und in die Wasseraufbereitung Sdier“, wirft Günter Müller schon einmal einen Blick voraus. „Erst aus den vor Ort geführten Expertengesprächen ist uns bewusst geworden, dass Verunreinigungen ein ernstes Problem darstellen.“ Nun sollen ihre Erkenntnisse auch andere erreichen. Und so könnten das Plakat und die Präsentation schon bald im Unterricht eingesetzt werden, um weitere junge Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren.

Unterdessen fiebern die Nachwuchstüftler aus der Spreestadt schon kräftig dem Wettbewerb entgegen. Dahinter verbirgt sich eine Initiative, Kinder und Jugendliche in einer sportlichen Atmosphäre an Wissenschaft und Technologie heranzuführen. Dadurch soll ihnen der Zugang zu naturwissenschaftlichen Fächern erleichtert sowie ihre Motivation, einen Ingenieur- oder IT-Beruf zu erlernen, frühzeitig geweckt werden.

Der in Bautzen ansässige Technologieförderverein TFV hat längst schon das Potenzial der AG-Mitglieder erkannt. Er unterstützt die Teilnahme der Daimler-Oberschüler auf seine Weise. „Um den Kindern die Möglichkeit zu bieten, sich weiteres Wissen anzueignen und sie, entsprechend den mit dem Wettbewerb verbundenen Zielen zu fördern, wurde Geld für die Anschaffung des Spielfeldes und einer einheitlichen Wettkampfkleidung bereitgestellt“, sagte Sprecherin Diana Liebsch. Sie und ihre Mitstreiter drücken den Sieben bereits beide Daumen: „Wir wünschen den Schülern viel Erfolg und Spaß beim bevorstehenden Lego-Wettbewerb. Vielleicht motiviert dieser einzelne Schüler, sich für einen Ausbildungsweg im Bereich der Automatisierungstechnik beziehungsweise Robotik zu entscheiden.“ Der Grundstein dafür ist im Fall der AG von Günter Müller zweifelsohne gelegt. Und noch etwas ist dem Pädagogen in diesem Zusammenhang wichtig: „Dass auch Schüler der Oberschule sich mit Gymnasiasten messen können und sie ein gesundes Selbstvertrauen aufbauen. Wir brauchen Jugendliche, die in unserer Region den technischen Fortschritt mitgestalten.“

Roland Kaiser / 01.02.2018

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