Roland Müller vertritt 7.100 Beschäftigte im Landkreis Görlitz
Roland Müller kündigte an, sich in politische Debatten einzumischen: „Viele Vorhaben der Berliner Ampel-Koalition haben direkte Auswirkungen in unserer Region – vom Mindestlohn über die Umgestaltung der Agrarwirtschaft bis hin zur gesetzlichen Rente.“
Landkreis Görlitz. Roland Müller ist zum Vorsitzenden des Bezirksverbands Ostsachsen der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) gewählt worden. Der 61-Jährige übernimmt damit die Nachfolge von Peter Schubert und kümmert sich ab sofort um die Interessen von Bauarbeitern, Reinigungskräften und Forstbeschäftigten auch im Landkreis Görlitz. Nach Angaben der Arbeitsagentur arbeiten in den Branchen der IG Bau im Kreis rund 7.100 Menschen – 3.600 von ihnen im Bauhauptgewerbe und 900 in der Gebäudereinigung.
Müller ist gelernter Baufacharbeiter. Als Betriebsrat beim Baukonzern Strabag (Direktion Nordost) kümmert er sich um die Belange von mehr als 1.000 Beschäftigten in der Region. In der Nachwendezeit setzte sich Müller, der aus Jessen zwischen Wittenberg und Torgau stammt, als Arbeitnehmervertreter für den Erhalt von Arbeitsplätzen in der Baubranche ein. Ehrenamtlich engagiert er sich als Ortsvorsitzender des IG-Bau-Ortsverbands Weißwasser und als Vorsitzender der regionalen Fachgruppe Bauhauptgewerbe.
„Ob auf der Baustelle, in der Reinigungsfirma oder im Malerbetrieb – gerade am Arbeitsplatz kommt es darauf an, dass die Menschen an einem Strang ziehen. Bessere Löhne und Arbeitsbedingungen fallen nicht vom Himmel“, sagt Müller. Der Gewerkschafter appelliert an die Beschäftigten, sich für die eigenen Interessen einzusetzen. Ein „Riesen-Thema“ sei zudem die Weiterbildung.
