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Rückblick auf eine tolle Füchse-Saison

Rückblick auf eine tolle Füchse-Saison

In Weißwasser gab es in der zurückliegenden Saison 2018/19 endlich wieder erfolgreiches Eishockey zu sehen, das die Fans neugierig auf die neue Saison macht. Foto: EHC Lausitzer Füchse

Weißwasser. Die DEL2-Saison 2018/19 ist beendet, im Finale standen sich mit Frankfurt und Ravensburg die zwei besten Mannschaften der Liga gegenüber und neuer Meister der DEL2 wurden verdientermaßen die Ravensburg Towerstars. Für die Lausitzer Füchse war die Saison nach dem siebten Spiel im Viertelfinale gegen den ESV Kaufbeuren am 31. März beendet. Schade, möchte man sagen. Aber trotz des enttäuschenden Ausscheidens, es war keine enttäuschende Saison. Im Gegenteil – es war eine mit Überraschungen. Die erste gab es schon, bevor die Saison überhaupt begann. Robert Hoffmann, der mit der Mannschaft noch im März 2018 den Klassenerhalt gesichert hatte, warf nach unüberbrückbaren Differenzen mit dem neuen Co-Trainer Chris Straube hin, und die Clubführung musste vier Wochen vor dem Saisonstart einen neuen Coach suchen.

Die zweite Überraschung: Der Neue war im deutschen Eishockey ein relativ „unbeschriebenes Blatt“, denn nur Insider konnten mit dem Namen Corey Neilson wirklich etwas anfangen. Der gebürtige Kanadier kam von den Nottingham Panthers aus der englischen Liga und sollte nun in Weißwasser für den sportlichen Erfolg sorgen. Er tat dies so gut, dass er am Ende der Hauptrunde zum „Trainer des Jahres“ in der DEL2 gekürt wurde. Da fast alle Leistungsträger der letztjährigen Saison neue Verträge in Weißwasser unterschrieben hatten, konnte der erfahrene Trainer sofort „in die Vollen“ gehen. Die Resultate der Vorbereitungsspiele fielen zunächst eher dürftig aus, aber das Trainergespann zog daraus die richtigen Schlüsse.

Zur Hauptrunde passte es dann: Die ersten acht Begegnungen wurden allesamt gewonnen und die Lausitzer Füchse, die übrigens von vielen Experten als sicherer Kandidat für die Playdowns gehandelt wurden, waren urplötzlich Tabellenführer. Nur wenige hatten mit diesem Saisonstart gerechnet (die schlechteste Platzierung gab es übrigens am zweiten Spieltag mit einem siebten Platz), anders dachten da die Spieler und der Trainer. Schon bei der Mannschaftsvorstellung während des Sponsorenabends auf der Reinert Ranch hörte man den Optimismus der Cracks, als es hieß – Achtung! dritte Überraschung: „…wir wollen die Meisterschaft holen“. So viel Selbstvertrauen gab es in Weißwasser vor einer Saison selten zu bestaunen. Die Mannschaft enttäuschte die Fans und Anhänger nicht. Nach acht Siegen in Folge schwebte die Lausitzer Eishockeywelt auf Wolke sieben, denn einen Tabellenführer „Lausitzer Füchse“ gab es schon lange nicht mehr. Eine Niederlage gegen Frankfurt war der Beginn einer Phase, in der die Füchse zwar auch mal Spiele verloren, jedoch wider Erwarten im Gleichschritt mit Frankfurt und Ravensburg weiter marschierten – bis zum Ende der Hauptrunde immer im oberen Tabellendrittel.

Und dann waren da die wunderbaren Fans. Die erfolgreiche Spielweise sprach sich schnell in der Lausitz herum. Die Halle wurde von Partie zu Partie voller. Man hätte für so manche Begegnung gut und gern 5.000 Karten verkaufen können! Alle, die mitfieberten, freuten sich bis zum Ende der Hauptrunde über eine Platzierung unter den ersten vier Mannschaften. Wenn – ja wenn da nicht die letzten Spiele gewesen wären. Am letzten Hauptrunden-Wochenende brachten sich die Füchse ein bisschen selbst um den verdienten Lohn ihrer Arbeit. Durch die Heimpleite gegen Crimmitschau am 1. März und durch die knappe Niederlage am 5. März in Kassel verpassten sie das Heimrecht für die Playoffs.

Die Playoffs selbst hatten sich ja die Unsrigen schon am 48. Spieltag mit dem Punktgewinn in Bad Tölz gesichert. Aber kein Aber! Sportlich gesehen war es die beste Saison für Weißwasser seit dem Abstieg aus der ersten Liga!

Redaktion / 21.05.2019

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