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Steffen Dittmar regt den Bierdurst an

Steffen Dittmar regt den Bierdurst an

Steffen Dittmar hat als Präsident des Sächsischen Brauerbundes und Geschäftsführer der Bergquell Brauerei Löbau GmbH täglich mit Bier zu tun. | Foto: Katharina Grottker

Die Bergquell Brauerei Löbau GmbH lädt anlässlich des Tages des Deutschen Bieres,   ihres 170-jährigen Bestehens und 500 Jahre deutsches Reinheitsgebot am Samstag,  23. April, von 11.00 bis 16.00 Uhr, zum Tag der offenen Tür ins Gewerbegebiet West ein. Unser Redakteur, Steffen Linke unterhielt sich dazu mit Steffen Dittmar, Präsident des Sächsischen Brauerbundes und Geschäftsführer der Bergquell Brauerei Löbau GmbH.

Herr Dittmar, was erwartet die Besucher beim Tag der offenen Tür in der Bergquell Brauerei Löbau GmbH?

Steffen Dittmar:  Wir können durch unsere Lebensmittelzertifizierung nicht wie andere Besucherströme bei uns durchführen. Am Samstag, 23. April, machen wir eine große Ausnahme, ohne natürlich die Lebensmittelsicherheit aus dem Auge zu lassen. Wir werden an diesem Tag unsere Anlage bei der Abfüllung präsentieren, um den Besuchern zu zeigen, was wir überhaupt tun. Bei uns laufen täglich um die 300.000 bis 350.000 Flaschen über das Band. Das ist eine große Menge, die sich kaum einer vorstellen kann.

Wie viel Geld hat die Bergquell Brauerei Löbau in den vergangenen Jahren in moderne Technik investiert?

Steffen Dittmar: Wir haben insgesamt schon etwa 25 Millionen Euro dafür investiert. 1996 war die Brauerei auf der grünen Wiese neu entstanden.   Ich bin jetzt hier seit 17 Jahren und konnte damit zehn Prozent der Firmengeschichte mitgestalten. Es ist fast alles neu bei uns. Nicht umsonst sind wir eines der modernsten Unternehmen europa-, wenn nicht sogar weltweit.

Wie wichtig ist es für die Bergquell Brauerei Löbau, vom Inventar her auch auf dem neuesten Stand zu sein?

Steffen Dittmar: Der Lebensmittelbereich ist sehr diffizil mit den Bedingungen drumherum. Diesen Aspekt müssen wir immer im Auge behalten. Deshalb ist es wichtig, modern zu sein, um auf bestimmte Situationen zu reagieren.

Wie sieht sich die Bergquell Brauerei Löbau heute im hart umkämpften Biermarkt aufgestellt?

Steffen Dittmar: Seit 17 Jahren verfolgen wir neben dem Regionalstatus die Spezialitätenschiene. Da stehen wir bundesweit von der Menge her immerhin auf Platz zwei. Als regionales Familienunternehmen sind wir immer  bestrebt, kundennah zu sein und unsere Spezialitäten nach vorn zu bringen.  

Wie viel Sorten produziert die Bergquell Brauerei Löbau GmbH?

Steffen Dittmar: Zwölf Sorten – von Porter über Bergquell  Gold,  Lausitzer Hefeweizen bis hin zum Bergquell Pilsner. Dieses Jahr haben wir aufgrund der 170-jährigen Firmengeschichte auch frühere Sorten wiederbelebt. Die Kundschaft nimmt das sehr positiv auf.

Inwieweit verpflichten die Bergquell Brauerei Löbau GmbH 170 Jahre Firmengeschichte?

Steffen Dittmar: Wir gehen unseren Weg für und mit der Region. Dieser Sache bleiben wir treu. Das stellt das Unternehmen für die Zukunft auf.

Wie wichtig ist denn gerade Heimatverbundenheit auf dem Biermarkt?

Steffen Dittmar: Ganz wichtig. Wir fühlen uns der Heimat sehr verpflichtet. Wir sind sehr aktiv im  Sponsorenbereich. Es muss im Prinzip immer ein Geben und Nehmen sein.

Wie viel Beschäftigte arbeiten heute in der Bergquell Brauerei Löbau?

Steffen Dittmar: 47 Mitarbeiter vom Braumeister bis hin zum Geschäftsführer.

Ist denn Bier immer noch das Lieblingsgetränk der Deutschen?

Steffen Dittmar: Ich hoffe es. Kaffee versucht uns zwar den Rang abzulaufen. Insgesamt ist Bier aber schon das Reinste und das Wichtigste, was der Deutsche genießen kann.

Wie viel Bier trinken Sie als Präsident des Sächsischen Brauerbundes und Geschäftsführer der Bergquell Brauerei Löbau, der täglich mit Bier zu tun hat?

Steffen Dittmar: Ausreichend.

Haben Sie eine Lieblingssorte?

Steffen Dittmar: Ich persönlich trinke gern die naturbelassenen Biere mit Hefe, bin aber auch für alles andere offen.

Welche Bedeutung hat das deutsche Reinheitsgebot von 1516 eigentlich für die heutigen Brauereien in der Region?

Steffen Dittmar: Es ist sicher schön, mal besondere Biere darzustellen, die dann eben mal abweichen. Das darf man aber nicht zum Dogma machen. Unser wichtigstes Gesetz ist das Reinheitsgebot. Es garantiert einen wirksamen Verbraucherschutz. Wir kaufen und verarbeiten Rohstoffe aus der Region. Das Reinheitsgebot ist ein Qualitätsmerkmal für deutsches Bier.  

Herr Dittmar, macht Bier nun eigentlich dick? Es heißt ja umgangssprachlich, dass drei Bier ein Schnitzel sind.

Steffen Dittmar: Bier macht nur Appetit. Wenn man das Schnitzel weglässt, kann man davon nicht dick werden.

Gelingt Ihnen das immer?

Steffen Dittmar: Nein, weil ich ja auch etwas feste Nahrung zu mir nehmen muss. Und das setzt dann an.
Im Alter ist es natürlich schwer, das Körpergewicht zu halten bzw. zu reduzieren. Ich selbst halte mich an mein Wohlfühlgewicht.

Steffen Linke / 16.04.2016

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