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Wie ein Schiebock an der Hauswand auf Abwege gerät

Wie ein Schiebock an der Hauswand auf Abwege gerät

So sieht es aus, wenn ein Schiebock – wie hier an der Hauswand auf der Kamenzer Straße – auf Abwege gerät. Foto: Stadtverwaltung

Bischofswerda. Die dramatischen Bilder des Wohnungsbrandes im Juni 2016 sind vielen Menschen noch in Erinnerung – ein älterer Mieter des Gebäudes an der Kamenzer Straße 38/38a verletzte sich beim rettenden Sprung aus einem Fester des ersten Obergeschosses schwer. Im Zusammenhang mit der Brandschadeninstandsetzung ist die Fassade jetzt neu gestrichen worden.„Nun sieht das Haus wieder gut aus und in Bischofswerda gibt es einen ,Hingucker‘ mehr – nämlich einen Schiebock auf Abwegen, der an den beiden Giebelseiten zu sehen ist“, freut sich Andreas Wendler, der Geschäftsführer der Wohnungswirtschaft und Bau GmbH Bischofswerda (WuB), in deren Besitz sich das Haus befindet.

Die Idee zur Gestaltung der Giebelseiten ist der WuB vor allem durch den noch bis 18. August 2017 laufenden Schiebock-Wettbewerbes gekommen. Ziel des Wettbewerbes ist es, möglichst viele dieser, der Stadt ihren Beinamen „Schiebock“ gebenden Gefährte für Einwohner und Gäste sichtbar und erlebbar zu machen.
An der Kamenzer Straße ist ein Schiebock jetzt gleich zweifach zu sehen: Zum einen in den Hausgiebel hineinpreschend und zum anderen auf der gegenüberliegenden Seite gleich wieder herausschießend. „Dies kann man durchaus als abwegig bezeichnen. Gar nicht abwegig scheint jedoch die Vorstellung, dass sich Bischofswerda mit einem Schiebock als Markensymbol um einige Attraktionen reicher macht, wenn dieser in den unterschiedlichsten Formen in der Stadt zu finden ist. Darum hoffen wir, als Wohnungswirtschaft und Bau GmbH Bischofswerda, dass es nicht nur unseren Bewohnern gefällt, sondern dass es noch möglichst viele Ideen und Nachahmer geben wird“, erläutert Andreas Wendler die Beweggründe für die ungewöhnliche Fassadengestaltung.

Und verbindet dies mit einem Dankeschön an den Wandmaler Uwe Gloge-Häntschel, „der unsere Idee so gut in Szene gesetzt hat“.

Auch Oberbürgermeister Holm Große, gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der WuB, freut sich über die optische Neugestaltung des Gebäudes an der Kamenzer Straße: „Diese zeigt die Verbundenheit unserer städtischen WuB mit Bischofswerda. Es ist nicht nur ein optisch schöner Beitrag zu unserem Schiebock-Wettbewerb, sondern verdeutlicht mit dem schicken neuen Haus die Kraft und Leistungsfähigkeit unserer Stadt“.
Gleichzeitig verbindet das Stadtoberhaupt die Präsentation des auf Abwegen befindlichen Schiebock mit der Hoffnung, auf eine aktive Teilnahme vieler Vereinigungen, Vereine, Institutionen oder Einzelpersonen am Wettbewerb. „Es gibt bestimmt noch eine Menge weiterer Möglichkeiten, wie in unserer Stadt der Schiebock als Markensymbol dargestellt und gezeigt werden kann.“

pm / 01.07.2017

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