Erste Züge der Städtebahn rollen wieder
Die Triebwagen der Städtebahn haben teilweise ihren Betrieb wieder aufgenommen. In den kommenden Tagen soll auch der Bahnhof Königsbrück wieder von ihnen angefahren werden. Foto: Archiv
Kamenz. Die Züge auf der Strecke von Dresden nach Kamenz (RB 34) fahren seit Montag wieder planmäßig. Parallel dazu rollen zunächst die vom Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) organsierten Ersatzbusse weiter. Über die mögliche Einstellung des Busverkehrs informiert der Verbund im Verlauf der kommenden Woche. Insolvenzverwalter Dr. Stephan Laubereau erklärt: „Der Fahrplan entspricht dem Angebot vor dem Insolvenzantrag. Die Kunden können also mit einer normalen Beförderung ohne Einschränkungen rechnen.“
Die Strecke von Dresden nach Königsbrück (RB 33) sowie die Verbindung von Pirna nach Neustadt und Sebnitz (RB 71) sollen ebenfalls in Kürze wieder von der Städtebahn Sachsen bedient werden. Hierzu laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.
Über die aktuelle Lage wurden auch die Mitarbeiter informiert. Diplom-Kaufmann und Rechtsanwalt Dr. Laubereau sagt: „Das gesamte Team ist hochmotiviert. Wir haben in den vergangenen Tagen gemeinsam hart daran gearbeitet, dass der Geschäftsbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Dabei mussten auf unserer Checkliste über hundert Detailfragen geklärt werden. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir in so kurzer Zeit alles klären konnten.“
In den nächsten Tagen wird das Unternehmen die neue Website in Betrieb nehmen. Auf dieser finden die Kunden alle wichtigen Informationen zu den Strecken und Fahrplänen. Der vorläufige Insolvenzverwalter hat derweil einen neuen Eisenbahnbetriebsleiter bestellt, der für die Sicherstellung des Bahnbetriebs verantwortlich ist. Er war bereits früher bei der Städtebahn Sachsen beschäftigt und kennt damit alle Abläufe bestens. Zugleich wurden die Gehälter der rund 90 Mitarbeiter pünktlich zum 15. August ausgezahlt.