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Auswertung & Info

25-prozentige Steuer auf Onlineeinkäufe?

Umfrage der Woche

Region. Mit seinen kontroversen Aussagen regt Richard David Precht immer wieder Diskussionen an. Nun lehnt er sich erneut mit einem Vorschlag aus dem Fenster: Der Philosoph und Bestseller-Autor will, dass eine 25-prozentige Steuer „auf all den Kram, den wir tagein, tagaus online bestellen“ eingeführt wird. Dem „Handelsblatt“ sagte er, das eingenommene Geld solle den Kommunen für die Strukturentwicklung zur Verfügung gestellt werden. Precht warnte vor einer Verödung der Innenstädte, da das Onlineshoppen die urbane Kultur zerstört habe. Durch die Steuer könne es wieder einen echten Einzelhandel geben – „und vor allem mehr Öffentlichkeit und Gemeinsinn“.

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Kommentare zum Artikel "25-prozentige Steuer auf Onlineeinkäufe?"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Nettelbeck schrieb am

    Wenn die Gelder zum Erhalt der Wirtschaftstruktur in Innenstätten verwendet werden, könnte man den schon begonnenen Prozess der Entwertung ganzer Landstriche entgegenwirken. Wohin geht das Geld, das im Onlinhandel ausgegeben wird? Nützt es dem eigenen Land? Stirbt der Einzelhandel, werden Wohnstätten verlassen, sind dann zu wenig Konsumenten da, gehen auch Aldi, Lidl und co. Dann sind Kindergärten und Schulen dran.

    Ärzte brauchen auch ausreichend Infrastruktur. Und schon sind die Immobilien im Strudel der Abwertung. Plötzlich ist das Haus nur noch die Hälfte wert. Abzahlen musst du es aber noch 30 jahre. Verkauf nur mit Verlusten möglich. Die Entwertung des Eigentums musst du gegen den Schnäppchenpreis beim Staubsauger rechnen. Eigentumsverlust an Werten gilt in dem Fall auch für Mieter. Komm ich zu Fuß zum Laden oder Arzt oder nur noch mit Auto. Bin ich im Alter auf andere angewiesen. oder kann ich mich selbst versorgen.

    Den Wertverlust, den sie erleiden, verbucht der Onlinhandel als Gewinn. Sie tragen ja Ihr Geld dorthin und nicht ihr Umfeld, wo es den dem Menschen vor Ort zu gute kommt. Jede Gemeinde in Deutschland braucht Gewerbesteuer. Wenn sie es nicht glauben, ich kann ihnen in der Lausitz Gemeinden zeigen, wo sie Häuser fast geschenkt bekommen, weil ohne funktionierende Infrastruktur sie nichts mehr wert sind. Gemeinschaftlicher Verlust für alle. Heimat sollte uns doch etwas wert sein!

  2. Littlelampe schrieb am

    Früher gab es "Tante Emma" Läden und all die anderen speziellen Geschäfte. Dann kamen Discounter, in denen kauft man nicht nur Lebensmittel sondern auch Textilien, Werkzeug und wer weiß noch was. Ich will nicht sagen daß ich das schlecht finde, aber dadurch verschwanden viele kleine Läden. Und wem stört das? Niemand interessiert das. Man kann eben nur an die Vernunft der Menschen appellieren. Der Onlinekauf ist gut und wichtig.

    Das Internet ist eben Fluch und Segen zugleich, genau wie das Handy.

  3. Erhard Jakob schrieb am

    Der Kapitalismus, welcher auf Wachstum basiert, zerstört die Gesellschaft und den Staat und nicht die Onlineshopps!

    Negatives Wachstum bzw. Abschwung bedeutet Niedergang des Kapitalismus! Der Kapitalismus wird nicht mit *brennenden Kerzen* abtreten. Wenn er abtritt dann brennt die Luft!

  4. Nicki schrieb am

    Auch wenn die eingenommenen Gelder den Kommunen für den Strukturausbau gegeben werden (wo wahrscheinlich auch noch die Hälfte in der Verwaltung versickert), bin ich gegen diese Steuer. Sie ist ungerecht, in ländlichen Gebieten oder Kleinstädten gibt es oft nicht die Möglichkeiten des Einkaufs bzw. oft nicht die Dinge, die man braucht. Und ich favorisiere den stationären Handel und kaufe nicht oft im Internet ein, also max. 1x in 2 Monaten.

  5. Erhard Jakob schrieb am

    Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht!

  6. Lothar schrieb am

    Ein riesiger Unsinn. Kein Einzelhändler kann mehr die Vielfalt des On-Line-Handels realisieren. In fast allen Fällen bekommt man die Antwort: "Haben wir nicht - kann aber bestellt werden".

    Dann kann ich es gleich selbst machen und Zeit sparen. Man muss immer das Verhältnis Preis-Versandkosten sehen. Damit bleibt in Zukunft für den Einzelhändler nur das "Kleine" (für 2 € Preis bezahle ich keine 5 € Versandkosten). Welcher Einzelhändler bietet mir z.B. 20 verschiedene Staubsaugertypen? Auch die verkauft er nur nach Katalog! (zwei oder drei sind schon viel auf Vorrat und im Angebot). Fachberatung liegt in beiden Fällen nicht vor.

    Die Zeit wandelt sich nun mal. Nur Einzelhandel war gestern. Die großen Kaufhäuser haben schon vor Jahrzehnten vorn gelegen.