Bautzener Feuerwehr zieht nach „Friederike“ erste Sturmbilanz

Bautzen. Die wichtigste Nachricht vorab: Niemand wurde bei den insgesamt 30 wetterbedingten Einsätzen der Bautzener Feuerwehren verletzt. Im Stadtgebiet hinterließ Sturmtief „Friederike“ aber deutliche Spuren, wie die Stadtverwaltung am Freitagmorgen mitteilte. Weil sich Dachziegel an mehreren Gebäuden entlang der Straße gelöst hatten, wurde die Innere Lauenstraße bis zum Fleischmarkt voll gesperrt. Von der Einschränkung betroffen sind auch Teile der Heringstraße. Wann die Straßen wieder freigegeben werden, ist den Angaben zufolge derzeit noch offen. Zunächst müssten die Gefahrenquellen vollständig identifiziert und beseitigt werden. Auch am Schiller-Gymnasium seien Dachziegel herabgefallen. Weil eine Gefahr noch nicht ausgeschlossen werden kann, sei ein Teil des Schulhofs gegenwärtig gesperrt, hieß es.

Am Donnerstagnachmittag gegen 17.00 Uhr wurde die Feuerwehr zum ersten Mal alarmiert. Auf der Wilthener Straße drohte ein Baum umzustürzen. Danach häuften sich die Meldungen. Im gesamten Stadtgebiet waren die Kameraden im Einsatz, weil Bäume oder Bauzäune umgestürzt waren oder weil sich Dachziegel gelöst hatten. Zwischen 17.00 und 22.30 Uhr waren etwa 70 Einsatzkräfte aller Bautzener Feuerwehren mit 14 Einsatzfahrzeugen unterwegs. Aufgrund der brisanten Wetterlage ist es der Feuerwehr nicht ohne Weiteres möglich gewesen, alle Gefahrenstellen im Stadtgebiet umgehend zu beseitigen. Daher wurden einige Einsatzstellen großräumig abgesperrt und müssen nach und nach aufgearbeitet werden. Es komme jedoch zu keinen massiven Behinderungen, hieß es weiter.

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