Comeback der Wehrpflicht?
Region. Sieben Jahre nach ihrem vorläufigen Ende wird wieder über die Wehrpflicht diskutiert. Unionspolitiker fordern ein Comeback des Militärdienstes – aber diesmal nicht nur für Männer. Aus der CDU kommen Forderungen, die Wehrpflicht wieder einzuführen oder eine allgemeine Dienstpflicht zu schaffen. Nach vorliegenden Informationen sagte der Bundestagsabgeordnete Patrick Sensburg: „Wir brauchen die Wehrpflicht, und sie soll für Männer und Frauen gelten.“ Es solle ein verpflichtendes Jahr eines Dienstes geben, „und wer nicht zur Bundeswehr geht, kann es anderswo ableisten“, ergänzte Sensburg, der auch Oberstleutnant der Reserve ist.
Angesichts einer unsicheren Weltlage sei die Wehrpflicht „für die ureigene Aufgabe einer Armee, die Verteidigung des eigenen Landes“, unabdingbar.
Die Wehrpflicht war zum 1. Juli 2011 ausgesetzt worden. Seitdem ist die Bundeswehr eine Freiwilligenarmee. Sie steht nun in Konkurrenz mit der Wirtschaft, um junge Leute zu gewinnen. Wir fragen Sie in diesem Zusammenhang, was Sie von einem Comeback der Wehrpflicht halten?
Die Abstimmung ist beendet, Sie können nicht mehr abstimmen.
Ergebnisse der Umfrage
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Wir fragen Sie in diesem Zusammenhang, was Sie von einem Comeback der Wehrpflicht halten?
- Ja, das finde ich gut so. 71,1% (81 Stimmen)
- Nein, davon halte ich nichts. 24,6% (28 Stimmen)
- Dieses Thema interessiert mich nicht. 4,4% (5 Stimmen)
Insgesamt wurden 114 Stimmen abgegeben.
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Kommentare zum Artikel "Comeback der Wehrpflicht? "
Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.
Also, fangen wir mal mit den Vorstellungen unserer Politdarsteller an: Man möchte die Wehrpflicht wieder einführen.
Erstaunlich, vom Zweck, vom "Warum", redet niemand. Von den "Nebeneffekten" wohl.
Also, fassen wir mal den ganzen Müll zusammen:
- Man möchte die Bierflaschen haltenden, von der Zukunft verlassenen, Jugendlichen einer Pflicht unterstellen. Und damit das auch funktioniert, wird es staatlich (sprich: gesetzlich) geregelt.
- Man will die doch so marode Armee (Jährlichen "Sparpacket" von 38 Milliarden Euro) wieder auf "Vordermann" bringen, weil die ach so faulen Berufssoldaten das nicht packen.
- Am besten verkauft man Krieg in einer "Friedensverpackung"
Bevor wir zum "Rundausschlag" ausholen zuerst einige Gedanken:
Warum ist die deutsche "Verteidigungsarmee so "heruntergelumpert"?
- Wegen der faulen Berufssoldaten?, wegen der Sparmaßnahmen?, wegen der Desinteresse der Bevölkerung (sehr wohl nehme ich, genau wie FDJ-Sekretärin Merkel nicht den Begriff "Volk", sondern "Bevölkerung" unter die "Feder" (oder in den Mund))?
Nehmen wir einmal die ökonomische Definition der Bundeswehr genauer unter die Lupe:
Die Bundeswehr ist ein ökonomischer Topf, gefüllt mit Steuergeldern, der sich unter "Kumpels" ohne Probleme entleeren lässt. Dabei ist das Perpetuum Politicum zu beobachten: Der Topf wird niemals leer.
Wie funktioniert das? Kein Panzer, kein Flugzeug, kein ..... Anders gesagt, ALLE Instandsetzungsarbeiten und sonstige Zuarbeiten für den Bund, werden über externe Firmen, die natürlich nicht Ihnen (geneigter Leser) gehören, geregelt.
Wir merken: 38 Milliarden Euro müssen nicht nur verdient werden (dafür sind Sie, geneigter Leser mit verantwortlich), sondern auch verwirtschaftet werden (das machen Andere, nicht Sie).
Um das zu optimieren hat man im himmlischem Berlin folgende Idee: Warum hängen denn die teuren, nichts tuenden Armisten so nutzlos herum..... Was machen denn die Leiharbeiter, ähh Soldaten so den ganzen Tag?
Das muss optimiert werden.
Ja, ich höre schon die Zwischenrufe.....
Natürlich ist die Armee für die "Verteidigung" da!!! Natürlich!
Und wir verteidigen uns im Moment am Hindukusch, in Mali, in Syrien.... naja und sonstwo, was noch so alles an Deutschland grenzt.
Vielleicht brauchen wir in der Zukunft auch das uns die Armee vor uns schützt, uns ermordet, damit wir uns nicht gefährlich werden.....wer weiß....
Und somit, greift Euer Bier und setzt Euch nach Draußen. Wenn es kälter wird, wird auch das Gejammer über die sogenannte menschengemachte Erderwärmung verklingen....
Euer
Hubert
Warum hat man eigentlich die Wehrpflicht damals abgeschafft? ESSchadet keinem wenn er zum Wehrdienst einberufen wird. Aber bitte bringt den Soldaten auch etwas bitte (Umgang und vor allem Achtung mit den liebe Mitbürgern, Extra und noch dazu bezahlter Urlaub , wie es die letzte Zeit war NEIN!! Im Ernstfall wären dann" unsere Soldaten " als erste getürmt
Also Wehrpflicht JA!!
Jugendliche die kein Ausbildungsplatz haben, sollten in so ein Wehrpflichtprogramm eingebunden werden.
Wenn ich morgens mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre, sehe ich Jugendliche mit 'ne Flasche Bier in der Hand rumlaufen.
Daran erkennen ich,daß die Jugend Langeweile hat und sich um keine Perspektiven bemüht.
Sie sollten allerdings keine Waffen in die Hände nehmen, sondern andere humanitäre Aufgaben bekommen ZBsp.: Helfertätigkeiten bei der Armee oder im sozialen Einrichtungen mithelfen. Verantwortung übernehmen.
Die Jugend muß unbedingt in Beschäftigung gebracht werden, damit bei denen keine Langeweile aufkommt