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Auswertung & Info

Darf Deutschland straffrei kiffen?

Umfrage der Woche

Region. Einen Joint zu rauchen sollte künftig erlaubt sein, das hat jetzt der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) gefordert. Aufklärung statt Repression sei die Devise. Der BDK-Vorsitzende André Schulz hat eine Änderung bei der Drogenpolitik angeregt, die eine Legalisierung von Cannabis-Konsum beinhaltet. Das Verbot sei „historisch betrachtet willkürlich erfolgt und bis heute weder intelligent noch zielführend“. Es habe in der Menschheitsgeschichte noch nie eine Gesellschaft ohne Drogenkonsum gegeben: „Das muss man schlicht akzeptieren.“ Der Bund Deutscher Kriminalbeamter setze sich daher für eine „komplette Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten ein“. Hintergrund der Forderung ist, dass das Rechtssystem Menschen stigmatisiere und kriminelle Karrieren erst befördere. Die Fakten: 2017 wurden hier zu Lande rund 140.000 Strafverfahren wegen des Besitzes geringer Mengen von Cannabis eingeleitet.

Zu Verurteilungen kommt es dabei nach Informationen des BDK jedoch nur in wenigen Fällen. Vor diesem Hintergrund ließen sich die dabei verschwendeten Ressourcen der Strafverfolgungsbehörden deutlich sinnvoller einsetzen. Für Autofahrer allerdings müsse Kiffen ein Tabu bleiben, so Schulz.

Die Abstimmung ist beendet, Sie können nicht mehr abstimmen.

Ergebnisse der Umfrage

  • Wir wollen in diesem Zusammenhang von Ihnen wissen, was Sie von dem Vorschlag halten, das Kiffen zu legalisieren.

    1. Ja, das finde ich gut. 67,0% (73 Stimmen)
    2. Nein, davon halte ich nichts. 30,3% (33 Stimmen)
    3. Dieses Thema interessiert mich nicht. 2,8% (3 Stimmen)

Insgesamt wurden 109 Stimmen abgegeben.

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Kommentare zum Artikel "Darf Deutschland straffrei kiffen?"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Michulitz,Rolf schrieb am

    Weil ein "geistig behinderter Nordamerikaner" vor Jahren dachte, daß Hanf rauchen, die Menschen zu Verbrechern macht, muss es die ganze Welt verbieten. Das es eine Suchtgefahr darstellt ist sicherlich nicht zu bestreiten. Die überwiegende Mehrzahl der Straftaten dürfte in der Beschaffungskriminalität bestehen. Eine der größten Verbrechenswellen in den USA wurde doch durch das Alkoholverbot ausgelöst. Und übrigens, Alkohol kann auch sehr schnell zu Bewustseinsstörungen und oft mit Agressionen zu Straftaten führen.

    An die Redaktion: Es ist allerdings Unfug, das Thema in diesem Rahmen (Ja/Nein) erörtern zu wollen.

    Kommentar der Redaktion:

    Erörtern kann man es ja mit einem Kommentar. Vielen Dank dafür!

  2. Heinz schrieb am

    Ich halten von dem Vorschlag nicht viel. solange Raucher von Tabak wie Aussätzige behandelt werden. Die wahre Ursache für die Überlastung der Justiz, sind bei Merkels Gästen zu suchen. das so lasche Urteiloe und Einstellung der Verfahren kommt, hängt mit der Durchseuchung der Justiz von Grünen ( Beck MdB Grüne ) zurückzuführen.

  3. Hilscher schrieb am

    Ja dann sollte man aber auch den Führerschein zur Zwangsabgabe bringen. Es fahren so schon genug bekloppte Auto unter Alkoholeinfluss. Genauso sollte der Arbeitgeber unterrichtet werden, um geistige Armleuchter auszumachen. Wenns legal wird, dann muss ein Drogenpass her. Da keiner garantieren kann, dass Leute unter Einfluss einer Mondrakete, noch am täglichen Leben teilhaben können. Die Rauschwirkung hält ja bekanntermaßen lange an, wie man in der Fahrschule mal gelernt hatte. Steigende Verkehrsunfälle werden die Folge sein...