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Der letzte Nagel im Dachgebälk sitzt

Der letzte Nagel im Dachgebälk sitzt

Am Dienstagnachmittag schwebte die Richtkrone hoch droben über dem künftigen Feuerwehrgerätehaus in Kirschau. Foto: Roland Kaiser

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Bürgermeister Sven Gabriel gebührte die Ehre, den letzten Nagel ins Dachgebälk zu schlagen. Im künftigen Gerätehaus kann nun der Innenausbau beginnen. Foto: Roland Kaiser

Schirgiswalde-Kirschau. Die Oberlandstadt hat ihrem derzeit im Bau befindlichen neuen Feuerwehrgerätehaus am Ortsrand von Kirschau die Richtkrone aufgesetzt. Am Dienstagnachmittag ließ sie ein Kran in luftiger Höhe über dem in nur vier Tagen errichteten Dach schweben. Zur gleichen Zeit hatten sich zu ebener Erde in der künftigen Fahrzeughalle zahlreiche Kameraden der Feuerwehren Rodewitz und Kirschau und andere Gäste zu einem Festakt eingefunden. Bürgermeister Sven Gabriel zeigte sich erfreut über den Baufortschritt. Er dankte allen am Bau Beteiligten. Mit einem Investitionsvolumen von rund 2,8 Millionen Euro handele es sich um die größte Einzelmaßnahme im Zuge der Hochwasserschadensbeseitigung. Der Freistaat beteilige sich an den Kosten zu 100 Prozent, wie es hieß. Rückblick: 2013 und auch schon drei Jahre zuvor hatten die Fluten der Spree sichtbare Spuren sowohl am Gerätehaus in Rodewitz als auch an dem in Kirschau hinterlassen. Um sich nicht länger der Gefahr eines weiteren Hochwassers auszusetzen, entschied die Stadt, einen Alternativstandort zu wählen, an dem beide Wehren mit ihrer Technik unter einem Dach zusammenrücken. Darüber hinaus soll der Bauhof in den Neubaukomplex mit einziehen. Dessen Sozialtrakt inklusive Büroräumen, Umkleiden, Sanitäreinrichtungen, Frühstücksraum und zwei Werkstätten wuchs zeitgleich Wand an Wand mit dem Gerätehaus der Florianjünger in die Höhe. Eine Fahrzeughalle folgt. Dort finden einmal die zwei Multicars, zwei Unimogs und zahlreiche andere Gerätschaften wie Schneepflug oder die Mähtechnik eine witterungsfeste Unterstellmöglichkeit. Bauhofleiter Silvio Mai zeigte sich beim Anblick des bisher Erreichten voll des Lobes. „Auf jeden Fall wird es ein gutes Arbeiten hier am neuen Standort. Selbst die verkehrstechnische Anbindung ist für uns günstiger.“ Seine Mannschaft besteht aus zehn fest angestellten Mitarbeitern. Hinzu kommen acht Ein-Euro-Jobbern. „Diese sind uns bislang bei unserer täglichen Arbeit eine große Hilfe gewesen“, meinte er. Denn es gibt stets viel zu tun in einer Stadt wie Schirgiswalde-Kirschau.

Das kann Bürgermeister Gabriel auch von den Bauvorhaben behaupten, die die Kommune derzeit zu stemmen hat. Mehr als 80 Maßnahmen mit einem Investitionsvolumen von über 20 Millionen Euro, so sagte er, sind schon eine Hausnummer. Fördermittelanträge müssen ausformuliert, behördliche Genehmigungen und Stadtratsbeschlüsse eingeholt sowie Leistungen ausgeschrieben und vergeben werden. Nicht in jedem Fall gibt es dafür ein großes Zeitfenster. Manchmal hat alles recht kurzfristig zu erfolgen. Was den Gerätehausbau am Ortsrand von Kirschau anbelangt, ist die Kommune auf einem guten Weg. Schon im zweiten Quartal des kommenden Jahres sollen die Kameraden der Ortsfeuerwehren Kirschau und Rodewitz erneut vor Ort zusammenkommen, um dann jedoch gemeinsam mit dem Bauhofteam von Silvio Mai die feierliche Einweihung zu begehen. Zimmerermeister Clemens Heber sorgte zumindest mit seinem zu Boden geworfenen Glas dafür, dass Glück und Segen in den neuen Gebäudekomplex einkehren möge. Zerschelle Glas in tiefem Grund, geweiht sei dieser Bau zur Stund, lautete ein Vers seines Richtspruches. Von nun an haben die Handwerker im Gebäudeinneren ordentlich zu rotieren. So sind laut Kirschaus Ortswehrleiter René Beddies unter anderem Abgasabsauganlagen in der Fahrzeughalle der Feuerwehr zu installieren. Diese zieht mit drei Einsatzwagen und mehreren Anhängern im Laufe des nächsten Jahres ein.

Roland Kaiser / 25.06.2017

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