Die Mühle rockte im Stil der Goldenen 20er Jahre
Veronika, der musikalische Lenz ist da! Gäste und Veranstalter schufen trotz oder mit harten Klängen ein Ambiente, das den wilden 20er Jahren zur Ehre gereichte. Foto: Johannes Haupt
Thiemendorf. Am 20. Juli 2013 erklangen an der idyllischen Thiemendorfer Wassermühle das erste Mal Bässe, Gitarren und Schlagzeuge. Seither trafen sich die Rockfans jährlich. Die Konzerte, die bislang unter dem Dach des Sport-, Heimat- und Kulturvereins 1990 e.V. durchgeführt wurden, waren für den Verein jedoch schlichtweg nicht mehr handlebar. Und so stellte sich die Frage: „Aufhören, wenn’s am Schönsten ist?“ oder neue Wege finden. Letztendlich führte der große Zuspruch im Herbst 2019 zur Gründung des Vereins „Die Mühle Rockt! e.V.“. Vorsitzender Olaf Schulz: „Unser Ziel ist es, die Erfolgsgeschichte fortzusetzen und weiter in der Region zu etablieren. Das schaffen wir aber auch weiterhin nur mit dem Sport-, Heimat- und Kulturverein.“
Schnell war jedoch auch klar, dass das „Coronajahr“ die schwierigsten Startbedingungen lieferte. Mit sinkenden CoViD-19 Zahlen entschied sich die Mannschaft um Olaf Schulz ein Hygienekonzept zu erstellen, dass den Landkreis überzeugte.
Binnen weniger Wochen organisierten die Mitglieder des neuen Vereins eine einmalige Veranstaltung wie vor 100 Jahren. Das Berliner „Heaven and Hell Orchestra“ ließ die Zuschauer am 18. Juli mit Heavy Metal im Gewand der 20er Jahre feiern – wenn auch ganz anders: sitzend und mit Sicherheitsabstand, dafür aber mit Bedienung und Cocktails. Im Anschluss wurde den Gästen im Outfit der 20er Jahre noch der Stummfilm „Ich möchte kein Mann sein“ von 1918 geboten.
