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Auswertung & Info

Die Treuhandarbeit hinterfragen?

Umfrage der Woche

Region. 30 Jahre nach der friedlichen Revolution im Osten Deutschlands halten sowohl die Grünen als auch die Linkspartei im Bundestag eine Aufarbeitung der Treuhand-Arbeit für notwendig. Bis heute seien wesentliche Fragen im Zusammenhang mit den Privatisierungen durch die Treuhand und ihre Nachfolgeorganisationen Gegenstand der öffentlichen Debatte und nicht vollständig aufgearbeitet, sagte Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt dem Tagesspiegel. Bereits zuvor hatte Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch einen solchen Ausschuss gefordert. Ob dieser „das richtige Instrument ist, um damit Vergangenheitsbewältigung zu betreiben, werden die Gespräche ergeben, die wir miteinander führen werden“, sagte Göring-Eckardt.

Wir möchten vor diesem Hintergrund von Ihnen wissen, wie sinnvoll Ihnen ein solches Instrument der Vergangenheitsbewältigung erscheint.

 

Die Abstimmung ist beendet, Sie können nicht mehr abstimmen.

Ergebnisse der Umfrage

  • Die Treuhandarbeit hinterfragen?

    1. 30 Jahre nach der Wende muss das Thema Treuhand noch einmal aufgearbeitet werden. 59,7% (46 Stimmen)
    2. Nein, dafür sehe ich keine Veranlassung. 31,2% (24 Stimmen)
    3. In dieser Frage bin ich unentschlossen. 9,1% (7 Stimmen)

Insgesamt wurden 77 Stimmen abgegeben.

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Kommentare zum Artikel "Die Treuhandarbeit hinterfragen?"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Erhard Jakob schrieb am

    Albin, das sehe ich auch so! Doch ein Untersuchungsausschuss ist da allerdings nicht das richtige Mittel. Besser wäre es aus meiner Sicht, wenn ein Sender oder eine Zeitung hierzu eine Podiumsdiskussion veranstalten und Sie und die Betreffenden Sachbearbeiter dazu
    einladen würden. Dann könnte jeder seine Sicht der Dinge offenlegen und die Zuschauer könnten sich selbst ein Bild machen.

    Es gilt: *Eines Mannes Wort ist keines Mannes Wort. Man muss immer beide Seiten hören.*

  2. albin schrieb am

    Wir haben selbst schlechte Erfahrungen mit der Treuhand bei der Rückübertragung / Abwicklung eines Kunstblumebetriebes gemacht. Das damalige Unrecht wird zwar nach nun 30 Jahren nicht mehr korrigiert, aber aufgezeigt sollten solche Unzulänglichkeiten schon.

  3. Holzknecht schrieb am

    Die Bürger im Osten haben geglaubt das der Einheitsvertrag umgesetzt wird. Statt dessen hat sich Von und Zu usw. ungehindert bedient. Der daraus entstandene Schaden sollte nicht an den ohnehin geprellten hängen bleiben.

  4. Erhard Jakob schrieb am

    Ja, in Hinblick auf die Treuhand wurden vor 30 Jahren viele und große Fehler begangen. Wir sollten und aber auf die in der Gegenwart gemachten Fehler konzentrieren.

  5. Erhard Jakob schrieb am

    Hallo Lothar!

    Ich habe das schon verstanden und sehe das genauso wie du! In juristischer Hinsicht hat das natürlich nichts mit *Mord* zu tun. Allerdings sind hier die Ansichten fließend. Ich denke nur an den/die "Morde*, welche/r durch >Verkehrs-Rowdys< verursacht wurde/n. Hier streiten sich bereits die *Fachleute* bis vorm Bundes-Verfassungsgericht in Karlsruhe, ob es sich hier auch um formaljuristischen Mord handelt? Oder nicht.

    Ps. Lothar, ich bin auf die *Treuhand* genauso gut bzw. so schlecht zu sprechen, wie du.
    Sicher werden wir uns am Sonntag sehen. Vielleich können wir uns dort es auch zu einem *Plausch*!?!

  6. Lothar schrieb am

    Hallo Erhard, ich sprach von psychischen Mord und indirekten Mord durch das Treiben der auf die Straße gesetzten Menschen ohne Perspektive in die Verzweiflung.

  7. Erhard Jakob schrieb am

    Die Wut und den Hass auf die Treuhand von Lothar kann ich gut nachvollziehen. Dennoch bin ich der Ansicht, dass ein erneuter Untersuchungsausschuss nur noch mehr Wut und Hass erzeugen wird. Zwei diesbezügliche Untersuchungsausschüsse haben nichts gebracht. Auch ein Dritter wird nichts bringen. Auch wenn Straftaten (Urkundenunterschlagung bzw. Urkundenfälschung) nachgewiesen werden sollten, wird es keine Bestrafung der Schuldigen geben. Weil diesbezügliche Straftaten längst verjährt sind. Solche Straftaten mit Mord gleichzusetzen ist natürlich falsch und hat nichts mit Recht und Gesetz zu tun. Sondern nur mit Wut und Hass!

  8. Hubert schrieb am

    Liebe Gemeinde,
    hier geht es nicht um die Treuhand. So gern wir auch diese Verbrecher (außer Detlev Rohwedder) mal verurteilt hätten. So gerecht es auch währe diese Maffia für den angerichteten Schaden persönlich haftbar zu machen.

    Nein, nein hier geht es um die Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt und um den Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch. Eigentlich fehlt noch die FDP, aber das kann ja noch kommen.

    Hier geht es darum wer das sagt. Allein schon 30 Jahre danach. Verjährung. Alles ist verwischt und unkenntlich gemacht.
    Man möchte auf die Pauke hauen. Genauer gesagt auf die Werbetrommel. Bald ist doch Europawahl, die Pöstchenverteilung in Brüssel steht an.

    Jetzt kommen die Grünen, strikt ausgerichtete in die Linie der neo-liberalen Kapitalisten und Kriegstreiber (wir haben den Krieg gegen Jugoslawien nicht vergessen). Sie sind bekannt für ihre Hinterhältigkeit (wir danken den Grünen das preiswerte Benzin, den billigen Strom und das kostenlose Wasser).

    Ja klar wird vom Mainstream überall für die verbliebenen Schläfer, für die Grünen, Reklame gemacht.
    In Bezug auf Brüssel. Wählbar? Tja, muss man sagen, schwerlich.

    Die Linken sind auch nicht wesentlich besser. In Bezug auf Jugoslawien haben sie zwar richtiger weise mit "Nein zum Krieg" gestimmt. Aber wenn Frau Wagenknecht mal krank ist, hüstelt ja der ganze Verein. Man springt mal rechts, mal links. Zum Brexit hat man auch keine einheitliche Meinung.

    Ab er so am Schreibtisch in Brüssel zu sitzen das wäre mal was....oder?

    Es ist, liebe Gemeinde, reine Selbstdarstellung, nichts wichtiges. Also legt Euch wieder hin. Bis zum nächsten Mal.
    Euer
    Hubert

  9. Lothar schrieb am

    Eine Aufarbeitung ist unbedingt erforderlich. Vor allem sind die korrupten Treuhandmitarbeiter und ihre Führung, welche Konkurrenzbetriebe des Westens absichtlich abwickelten, zu ermitteln und erbarmungslos zu verurteilen. Für Mord gibt es keine Verjährung und das Arbeits-Aus für Millionen DDR-Bürger ist psychischer (und auch direkter Mord durch Treiben in den Selbstmord).

    Viele leiden noch heute darunter. Neben Verlust von gesicherter Arbeit nahm man auch die zukünftige Rente durch jahrelange Verlustzeiten (bei einigen fast 30 Jahre) und Terror durch Hartz-4.