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Ehemaliger Viehhof wird neu gestaltet

Ehemaliger Viehhof wird neu gestaltet

Der IBZ-Vorstandsvorsitzende Dr. Michael Schlitt erklärt die Pläne zur Umgestaltung des ehemaligen Viehhofs. Text und Foto: Uwe Menschner

Ostritz. Im vergangenen Herbst hat das Internationale Begegnungszentrum St. Marienthal (IBZ) die Sanierung der 15 Gebäude abgeschlossen, die es vom Klosterstift St. Marienthal langfristig gepachtet hat. Nun rückt auch der Abschluss der Arbeiten an den Außenanlagen des IBZ in greifbare Nähe. Denn der Koordinierungskreis für das Regionalmanagement Östliche Oberlausitz hat ein positives Votum dafür abgegeben, dass der ehemalige Viehhof des Klosters nun neu gestaltet werden kann.

Der ehemalige Viehhof liegt unmittelbar hinter dem ersten Klostertor. Der Hof hatte seinen Namen deshalb, weil er früher von mehreren Ställen umgeben war: Kuhstall, Kälberstall, Rinderstall etc. Bis 1989 waren unter dem Viehhof riesige Güllegruben und oberhalb riesige Misthaufen. Der Hof war vollständig von einer circa 30 Zentimeter dicken Stahlbetonschicht versiegelt.

Heute ist die Fläche umgeben vom Jugendgästehaus St. Clemens, dem Fachwerkhaus (Fernwärme- und Elektrostation), dem Gästehaus St. Hedwig und dem Celsa-Pia-Haus (Speisesaal und Tagungssaal).

Der Hof selber mit seiner riesigen Betonfläche, die zudem starke, gefährliche Unebenheiten aufweist, ist derzeit ein regelrechter „Schandfleck“ und passt überhaupt nicht in die Umgebung der denkmalgeschützten, aufwendig sanierten Nachbargebäude. Gegenwärtig wird die Fläche als Parkplatz genutzt. Künftig wird der gesamte Klosterhof und auch dieser Bereich jedoch so gut wie „autofrei“. „Wir haben in den vergangenen Jahren mehr als 15 Millionen Euro in die denkmalgeschützten Gebäude investiert. Dann muss auch deren Umgebung denkmalgerecht gestaltet werden“, so der Vorstandsvorsitzende des IBZ, Dr. Michael Schlitt.

Ab Herbst 2018 sollen in diesem Hof zunächst einmal die Stahlbetonschicht und die damit verbundene totale Versiegelung der Fläche beseitigt werden. Anschließend wird der Hof zu einer Art „Amphitheater“ mit 150 Sitzplätzen gestaltet. „Wir wollen hier Freilufttheater und Konzerte unter freiem Himmel ermöglichen“, so Michael Schlitt weiter. Die Kosten für die Neugestaltung des ehemaligen Viehhofs betragen circa 120.000 Euro.

Etliche Vorarbeiten für die Neugestaltung des Hofes wurden inzwischen bereits geleistet: So wurden in den vergangenen Jahren die Güllegruben und alle Altlasten beseitigt. Die unterirdischen Ent- und Versorgungsanlagen wurden erneuert (Abwasserleitungen etc.). Die Eingänge vor den angrenzenden Gebäuden wurden gepflastert.

Uwe Menschner / 10.07.2018

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