Regionalgeschichte auf Briefmarken im Dom Kultury

Deutsche Briefmarke zum 100. Geburtstag des schlesischen Zoologen Bernhard Grzimek aus Neisse. Foto: Till Scholtz-Knobloch
Görlitz. Bis Sonntag, den 6. Juli findet im Dom Kultury, der Oberlausitzer Gedenkhalle, in der ulica Parkowa 1, die Internationale Philatelieausstellung „Zgorzelec ’25“ statt. Anlass ist das hiesige 300-jährige Jubiläum der kursächsischen Postmeilensäule. Die Ausstellung ist nach ihrer Öffnung am Freitag von 11.00 bis 18.00 Uhr ebenso am Samstag von 9.00 bis 20.00 Uhr (Sonderpostamt 10.00 bis 16.00 Uhr) und am Sonntag von 10.00 bis 14.00 Uhr geöffnet. Am Samstag begleitet ein posthistorisches Symposium mit Referenten aus Deutschland und Polen zur Geschichte des Postwesens in der Region die Veranstaltung. Der Eintritt ist frei. Die Fachvorträge am Samstag eröffnet André Kaiser um 9.00 Uhr zu „Kur-sächsische(n) Postmeilensäulen in der polnischen und sächsischen Oberlausitz“. Weitere Inhalte sind preußische Meilensteine in Niederschlesien, der Wiedereinrichtung von Pferdepostlinien, eine Säule für August den Starken in Schreibersdorf (Pisarzowice) oder die Entwicklung des polnischen Postnetzes seit 1945. Um 12.30 Uhr spricht – simultan übersetzt – Łukasz Borowczak vom Lausitzmuseum am Neißeufer zum Thema: „Historische Topographie der Görlitzer Heide oder was können uns vergessene Ortsnamen sagen?“ und abschließend um 13.05 Uhr übersetzt Janusz Skowroñski vom Verein der Burg Tzschocha (Zamek Czocha) zum Thema: „Gerhart Hauptmann in Niederschlesien und der Lausitz. Unbekannte Korrespondenz 1945-46“.âTill Scholtz-Knobloch